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Bundestagswahl: VW-Chef nennt AfD "rechtsextrem"

25.09.2017 15:13 Uhr
Matthias Müller
VW-Boss Müller ist "schockiert" über das Abschneiden der AfD bei der Bundestagswahl 2017.
© Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Matthias Müller führt Deutschlands größten Industriekonzern. Zum Einzug der populisitschen Partei AfD in den Bundestag hat der Topmanager eine klare Meinung.

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VW-Konzernchef Matthias Müller hat das Ergebnis der Bundestagswahl als "historischen Einschnitt" bezeichnet. "Die alten Volksparteien verlieren dramatisch. Gleichzeitig wird die rechtsextreme und ausländerfeindliche AfD drittstärkste politische Kraft im Bundestag", teilte Müller am Montag in Wolfsburg mit. Das zweistellige Ergebnis für eine solche Protestpartei sei "schockierend". Es werde das Land verändern und die demokratische Stabilität auf die Probe stellen. Volkswagen ist Deutschlands größter Industriekonzern mit weltweit mehr als 600.000 Beschäftigten.

"Deutschland ist in den vergangenen Jahrzehnten politisch und wirtschaftlich erfolgreich gewesen, weil wir ein weltoffenes, tolerantes und international orientiertes Land sind", sagte Müller einer Mitteilung zufolge. "Dafür gilt es weiter zu kämpfen." In der globalisierten Wirtschaftswelt führten nationaler Egoismus und Protektionismus in die Sackgasse und am Ende zum Verlust von Arbeitsplätzen. "Deutschland hat aufgrund seiner Geschichte eine besondere Verantwortung für Demokratie, Freiheit, Toleranz und Völkerverständigung. Wir im Volkswagen-Konzern stehen zu diesen Werten der europäischen und westlichen Zivilisation. Seit der Bundestagswahl mehr denn je." (dpa)

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KOMMENTARE


U. Flamm

25.09.2017 - 16:26 Uhr

Hallo Herr Müller, vielen Dank, dass Sie das klar formulieren und damit einen Shitstorm der frustrierten Kleinbürger riskieren! Respekt!


Sonja Beitel

25.09.2017 - 17:13 Uhr

Der Einzug der AfD in den Bundestag ist mit Sicherheit eine Zäsur und hat zahlreiche Gründe. Bei bundesweit 12 % ist mit Sicherheit der eine oder andere Mitarbeiter von VW auch Fan dieser radikalen Truppe. Hat Herr Müller nicht wichtigere Aufgaben, als sich jeden Tag zu aktuellen Politikthemen zu melden? Da wäre der Wertverlust der abermillionen Dieselmotoren mit Betrugssoftware aus seinem Haus. Die Kaufkunden in Deutschland dürfen ja gerne auf einem Wertverlust im vierstelligen Bereich selber sitzen bleiben. Herr Müller ist an Arroganz nicht zu übertreffen. Der soll den Job machen, für den er viel zu hoch bezahlt wird. Auf eine politische Karriere scheint er ja nur zu warten.


TM

25.09.2017 - 17:51 Uhr

Die erste Aussage in 2 Jahren als VW Chef die einmal Hand und Fuss hat. Jetzt sollte er mal sein Versprechen halten und die Ergebnisse von Dieselgate offen legen, war eine seiner ersten Versprechen als er den Chefsessel übernommen hat.


Tom

25.09.2017 - 20:21 Uhr

Was bildet sich der Müller ein, selbst als Betrüger überführt und am Ende von der BRD gestützt!Ca. 60.000 VW Arbeiter haben afd gewählt! lesen sie sich bitte mal ins Thema ein Hr. Müller bevor Sie solche Sätze bilden !!!


Harry Klein

25.09.2017 - 20:55 Uhr

Ich halte es für äußerst unklug wenn ein Konzernchef sich zu solchen einseitigen Äußerungen hinreißen lässt. Sind die Wähler der AFD ( 12 % der Wählerschaft) für diesen Herrn auch rechtsextrem ?Bis jetzt hat diese Partei keinen Rechtsbruch begangen, was man von diesem Konzern nicht behaupten kann. Nicht jeder AFD - Anhänger ist rechtsextrem, genau so wie nicht jeder Volkswagen - Mitarbeiter ein Betrüger ist. Deswegen sollte Herr Müller sich mit solchen Äußerungen zurückhalten.


egonsamu

26.09.2017 - 07:01 Uhr

Herr Müller ist erwiesener Maßen ein millionenfacher Betrüger.Seine Meinung ist für die Politik völlig irrelevant. Sein Posten im halbstaatlichen Laden VW zwingt ihn wohl, den Unsinn des Gesinnungsministeriums nachzuplappern.Im Übrigen gibt es ein Gerichtsurteil, das es unter Strafandrohung verbietet die AfD als "rechtsextrem" zu bezeichnen. Vielleicht sollte sich der Chef des großen Industriekonzerns gründlicher informieren.


R.S.

26.09.2017 - 08:29 Uhr

Herr Müller, machen Sie mal die Augen auf und lösen die Aufgaben, für die Sie bezahlt werden. Zwar hat bei der Bundestagswahl die SPD die meisten Erststimmen erzielt und stellt damit den Direktkandidaten für den Bundestag. Bei den Zweitstimmen haben sich in Wolfsburg 10,9 % der Wähler für die AfD entschieden. Somit ist so ziemlich der Zehnte im Wahlkreis stramm rechts gesinnt. Fragen Sie mal Ihre Händler, ob denen Ihre Aussagen hilfreich sind. Da interessiert man sich mehr für die nicht mehr realisierbaren Restwerte der Leasingrückläufer. Das ist und wird für einige VW-Häuser existentiell.


Dude

26.09.2017 - 08:44 Uhr

Och je, och je. Wollte die VW PR-Abteilung schnell in die Presse mit einem Aufmacher, der möglichst viele "Likes" beschert. Schade, dass ein Konzernvorstand (bzw. seine Referenten) nicht zwischen Ursache und Wirkung/Symptom unterscheiden können. Die AFD ist Symptom.


Ted

26.09.2017 - 10:52 Uhr

Ist schon erstaunlich, dass so ein kleiner Bericht die stramm linientreuen Anhänger so erschreckt, dass das typische AfD Muster hier gleich haufenweise angewendet werden muss: Gegner beschimpfen, persönlich verunglimpfen und (natürlich) belastbare Argumente bringen, warum er im Unrecht ist. In IHRER Denke mag kein Platz sein für eine freie Meinungsäußerung, in UNSEREM Deutschland kann jeder sagen, was ihm passt. Deswegen ertragen wir NORMALEN Bürger ja auch den ganzen Quatsch, den die 12% AfD Anhänger samt Parteivorstand in diese Welt ablassen. Aber: Auch wir haben gelernt und werden sicherlich keiner AfD-SA hier gestatten, uns die Meinungsfreiheit zu verbieten. Wer auch immer an rechtsextremen Gedankengut Zweifel hat, mag das Vorgehen mal mit unserer Geschichte abgleichen.... Wenn den (angeblichen) 60.000 AfD Wählern in Wolfsburg Ihr Chef nicht passt, sind sie herzlich eingeladen zu kündigen und sich zu verändern. Aber dazu müsste man ja tatsächlich selbst etwas tun und Verantwortung übernehmen.... das wird sicherlich nicht passieren.


rr

26.09.2017 - 11:11 Uhr

Herr Müller, ich hoffe, dass Ihre Aussage rechtliche Folgen mal für Sie hat. Mit dem Betrug am deutschen Volk und dem Rest der Welt, dem dieser Konzern geschadet hat. Leider wurde noch keiner Ihrer Herren bestraft (sehr Schade). Stellen sie mal ein Vergleich auf, sie bekommen von jeden Wähler der AfD eine Ohrfeige und dann von jedem, den der VW-Konzern betrogen hat. Also kümmern sie sich um Ihren Job.


N.Eutrum

26.09.2017 - 11:34 Uhr

Vielen Dank, Herr Müller, dass SIE uns als Vertreter der Wirtschaft und der Politik (?) über Moral belehren. Nur mal nebenbei - wurde nicht noch in diesem Jahr eine Porsche-Baureihe aus dem Verkauf genommen, weil dort im Jahr 2017 ( !!!) immer noch Betrugs-Software verbaut wurde, von der Sie komplette Aufklärung versprachen ? Und waren Sie nicht sogar noch Porsche-Chef in der Zeit, wo damit begonnen wurde, diese Software in Porsche Modelle zu verbauen...? Als gut gemeinte Empfehlung : Bei der "Zeit-Online" gab es gestern einen interessanten Bericht, weshalb Bürger die AFD gewählt haben - und ich denke, würden alle wie wir hier sind, den über 400 Kommentaren größtenteils zustimmen !


ExVerkäufer

26.09.2017 - 11:53 Uhr

Herr Müller ! Sie haben genug eigene Probleme zu meistern. Halten Sie sich aus der Politik raus. Ihr Konzern, ich habe für den 12 Jahre gearbeitet, hat den größten Wirtschaftsbetrug begannen. Ich war ein Fan Ihrer Marke, aber heute schäme ich mich für die Marke Volkswagen!


Bildungsbürger

26.09.2017 - 11:55 Uhr

Ich kann Herrn Müller nur raten, sich nicht in die aktuelle Debatte einzumischen. Schließlich hat sein Konzern sich alles andere als redlich verhalten. Dafür, dass auch die Regierung Merkel III der Wirtschaft stets den Rücken gestärkt hat, hat man der Kanzlerin mit Dieselgate einen wunderbaren Dank erwiesen. Die Nachrüstkosten für das Software-Update setzt Ihr Konzern auch noch von der Steuer ab. Der zweite Name (auch ein Zulieferer unserer Industriebranche) der hier zu erwähnen wäre, heißt ThyssenKrupp: Erst 8 Mrd. EUR in Brasilien versenken, und dann die Mitarbeiter für Verluste buckeln lassen. Das sind zwei Gründe (wenn auch nicht die einzigen) für den großen Erfolg der AfD bei der Wahl 2017. Herr Müller, ziehen Sie sich von der Bildfläche zurück und bilden Sie statt Ihrer Ablenkungsversuche endlich eine Rückstellung für Ausgleichszahlungen zum Wertverlust an geschädigte Dieselkäufer.


Bernd Schürmann

26.09.2017 - 12:16 Uhr

Na dann ist ja gut ! Ich habe schon gedacht, dass Herr Müller sich über die Aufarbeitung des Diesel Skandals , die rückläufigen Besucherzahlen auf der IAA , oder über das angespannte Verhältnis zur Händlerschaft Gedanken macht . Solange er noch Zeit hat , sich auf das hohe Roß der Moral zu setzen , ist ja alles in Bester Ordnung.


Nordlicht

26.09.2017 - 13:51 Uhr

Hat nicht auch der VW-Konzern durch seine Betrügereien und Lügen zum Aufkommen der Wut-Bürger erheblich beigetragen ?Und was ist mit den Machenschaften in der Vergangenheit bei VW do Brasil ?Zurückhaltung Herr Müller!


Dieter M. Hölzel

27.09.2017 - 09:23 Uhr

Müller geht wohl davon aus, dass AfD Wähler kein Auto aus dem VW-Konzern kaufen oder bereits fahren. Es ist eine Unverschämtheit, oder besser, die reine Dummheit des H. Müller. OPEL - FORD usw. freuen sich schon auf Inzahlungnahme von Fzg. aus dem VW - Konzern, AfD Wähler sind da konsequent wie die Wahl am Sonntag gezeigt hat.


AfD? och nö...

27.09.2017 - 13:26 Uhr

Ist schon echt der Hammer, wenn man die Kommentare hier liest. Da paaren sich Dummheit und Halbwissen und was kommt heraus? Ein Haufen Schwachsinn von mutmaßlichen AfD-Wählern, die sich auf den Schlips getreten fühlen. Das Problem ist: mit Ihren Reaktionen bedienen bzw. untermauern Sie das Bild, welches viele von der AfD haben: ein Haufen von dümmlichen Populisten. Verstehen Sie mich nicht falsch: ich würde viele Sachen, die die AfD fordert, sofort unterschreiben. ABER: selbst wenn die AfD die absolute Mehrheit geholt hätte: Es glaubt doch wohl hoffentlich keiner hier ernsthaft, dass die auch nur im Ansatz ihr Programm umgesetzt hätten? Vielleicht ist das auch ganz gut so. Denn ICH habe keine Lust bis 72 zu arbeiten (so, wie es die AfD fordert)... ;-)


Dieter M. Hölzel

05.10.2017 - 13:30 Uhr

Sie, Herr " och nö ", nehmen sich heraus mich als schwachsinnigen AfD Wähler, gepaart mit Dummheit, zu nennen. Was bilden Sie sich überhaupt ein, mich in dieser Weise hier öffentlich zu beleidigen, zumal nicht zu jenen Leuten gehöre diediese leidigen Partei gewählt haben. Wenn Sie auch einen Funken Anstand haben entschuldigen Sie sich, zumindest bei mir.Dieter M. Hölzel


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