Die Technologie-Tochter von Continental hat im vergangenen Jahr dank der brummenden Nachfrage aus der Auto- und Maschinenbau-Industrie kräftig verdient. 2011 habe die Conti-Tech AG das beste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte eingefahren, sagte Vorstandschef Heinz-Gerhard Wente am Dienstag bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2011 auf der Hannover Messe.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern habe zuletzt bei 417 Millionen Euro gelegen – etwa 13 Prozent höher als im Vorjahr. Der Umsatz von Conti-Tech kletterte um rund 16 Prozent auf knapp 3,6 Milliarden Euro. Auch die Konzernmutter hatte 2011 Rekordwerte erzielt: Unterm Strich verdiente Continental wegen der guten Autokonjunktur 1,242 Milliarden Euro, 2010 waren es noch 576 Millionen Euro.
Der Industrietechnik-Ableger konnte sowohl in der Auto-Erstausrüstung als auch im Industrie- und Auto-Ersatzgeschäft zulegen. Die Herstellung spezieller Schläuche und Schlauchleitungen brachte die höchsten Erlöse ein. Darauf folgten das Geschäft mit Transportbändern und Fördergurten sowie die Sparte Antriebsriemen.
Zukunftsthema Megacities
China – diesjähriges Partnerland der Hannover Messe – spiele schon seit langem eine große Rolle für Conti-Tech, erklärte der dortige Leiter des Unternehmens, Junsheng Liu: "1995 eröffneten wir in China unser erstes Büro. Heute sind wir mit allen sieben Einheiten vertreten, an zehn modernen Standorten arbeiten wir inzwischen mit 2.200 Beschäftigten." Unter anderem werden Volkswagen, BMW, Daimler und mehrere chinesische Autobauer mit Spezialschläuchen beliefert.
Das rasante Wachstum der chinesischen Städte will Conti-Tech auch für das eigene Geschäft nutzen. "In China gibt es etwa 160 Städte, die mehr als eine Million Einwohner haben", sagte Liu. Nahverkehr und Mobilität in solchen Megacities seien ein zentrales Zukunftsthema. (dpa)