Die deutsche Autoindustrie hat ihre Wachstumsprognose für den chinesischen Markt erhöht. Verbandspräsident Matthias Wissmann sagte am Montag vor der Eröffnung des Genfer Autosalons, der chinesische Markt habe seit Oktober wieder den "Turbo" eingeschaltet. Allein im Januar seien mit 2,2 Millionen Neuwagen elf Prozent mehr Fahrzeuge verkauft worden als im Vorjahresmonat. "Wir haben daher jetzt unsere China-Prognose für das Gesamtjahr 2016 angehoben und erwarten ein Plus von sechs Prozent auf 21,3 Millionen Pkw." Der VW-Konzern hat im vergangenen Jahr 3,7 Millionen Autos in China verkauft, BMW 464.000 und Mercedes 373.000 Autos.
Zur Förderung des Kaufs von Elektroautos werde die Bundesregierung "in Kürze ihre Pläne dazu vorlegen", sagte Wissmann. Die Unternehmen hätten in den vergangenen Jahren 14 Milliarden Euro investiert, aber in Deutschland gerade einmal 50.000 Elektroautos verkauft. Deshalb erwarte die Autoindustrie jetzt "Anreize für gewerbliche und private E-Auto-Käufer"und staatliche E-Auto-Käufe. (dpa)