Der Autozulieferer Leoni kämpft mit Anlaufschwierigkeiten bei neuen Projekten seiner wichtigen Bordnetz-Sparte und muss sein Gewinnziel zusammenstreichen. Statt 200 Millionen Euro erwartet der Vorstand vor Zinsen und Steuern (Ebit) nur noch mindestens 180 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Als Grund nannte der Konzern "ungeplante Belastungen durch Neuanläufe" in der Bordnetz-Sparte. Das habe den Gewinn im zweiten und dritten Quartal um insgesamt rund 15 Millionen Euro geschmälert.
Für das vierte Quartal sieht sich der Kabelspezialist, der den Großteil seines Geschäfts mit der Autobranche macht, aber wieder auf Kurs. Die Probleme seien "nach dem Wirksamwerden von Gegenmaßnahmen im Monat September" nicht mehr aufgetreten. (dpa)