"Mit diesem Schritt programmieren wir uns auf verstärktes Wachstum in China als weltweit größtem Automarkt und erhöhen dort unsere lokale Wertschöpfung", sagte Vorstandschef Nikolai Setzer laut Mitteilung. Conti will sich seit geraumer Zeit mehr und mehr von Mechanik und Hardwareteilen hin zum Systemzulieferer von Elektronik, Sensorik und Software wandeln, wobei auch Zehntausende Arbeitsplätze in angestammten Bereichen auf dem Spiel stehen.
Schon jetzt sind bei Conti Setzer zufolge rund 20.000 Software- und IT-Spezialisten beschäftigt. Der Umsatz mit Software und Vernetzung im Auto soll sich nach Schätzungen bis Ende des Jahrzehnts vervielfachen.
Der weltgrößte Automarkt in der Volksrepublik wird auch für die Hannoveraner immer wichtiger. Bereits jetzt arbeite rund jeder zehnte der zuletzt rund 235.000 Conti-Beschäftigten in China, darunter auch schon in der Softwareentwicklung, hieß es vom Unternehmen.
Mit dem neuen Softwareentwicklungszentrum will Conti Nähe zu den Kunden aus der Autoindustrie gewinnen und flexibler werden. "In China gilt noch mehr: Die Schnellen gewinnen", sagte Contis China-Chef Enno Tang.