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Bilanz 2011: Europa verhagelt PSA-Absatz

12.01.2012 14:00 Uhr
Bilanz 2011: Europa verhagelt PSA-Absatz
Wegen des schwachen europäischen Automarkts haben Peugeot und Citroën 2011 weniger Fahrzeuge verkauft.
© Foto: PSA/© WoGi - Fotolia.com/AHO-Montage

Wegen des schwachen europäischen Automarkts haben Peugeot und Citroën 2011 weniger Fahrzeuge verkauft. Die Zugewinne in Ländern wie China und Russland konnten den Rückgang nicht kompensieren.

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Wegen der Flaute auf dem europäischen Automarkt hat PSA Peugeot Citroën 2011 einen Verkaufsrückgang hinnehmen müssen. Wie der französische Autobauer am Donnerstag in Paris mitteilte, sank der Absatz um 1,5 Prozent auf 3,55 Millionen Fahrzeuge (inklusive Bausätze). Die Marke Peugeot büßte im Vergleich zum Vorjahr 1,3 Prozent auf 2,11 Millionen Autos ein. Citroën wurde 1,43 Millionen Wagen los – 1,7 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Das Minus begründete der Konzern mit dem anhaltend schwachen Geschäft auf dem Heimatmarkt sowie in den Ländern Spanien, Italien und Großbritannien, wo er stark vertreten ist. Der Europa-Absatz ging um 6,1 Prozent auf etwas mehr als zwei Millionen Einheiten zurück. Der Marktanteil sank um 0,9 Prozent gegenüber 2010 und lag bei 13,3 Prozent. Dieses Defizit führte PSA vor allem auf das Abschneiden im Kleinwagen-Segment zurück, wo der Peugeot 207 starkem Konkurrenzdruck ausgesetzt war. Das Modell wird 2012 durch den 208 ersetzt.

Dagegen zogen die Verkäufe in den Wachstumsregionen Lateinamerika (plus 10,7 Prozent), in China (plus 7,7 Prozent) und in Russland (plus 34,8 Prozent) kräftig an. Damit trägt die Internationalisierung des Geschäfts Früchte: Der Anteil des außereuropäischen Absatzes stieg im vergangenen Jahr auf 42 Prozent (2010: 39 Prozent). Bis 2015 will der Konzern die Hälfte und bis 2020 zwei Drittel seiner Verkäufe außerhalb Europas realisieren.

Neben der verstärkten Expansion in die Boomländer Asiens und Südamerikas wollen die Franzosen ihre Modelle auch besser ausstatten und damit höher positionieren. Mit einem drastischen Sparplan inklusive Jobabbau und einer Neuorganisation der Markendirektion soll die Autosparte wieder profitabel werden (wir berichteten).

2012: Zehn neue oder überarbeitete Modelle

Im Angesicht von Euro-Schuldenkrise und Rezessionsgefahr gehen die Marken Peugeot und Citroën in diesem Jahr in die Verkaufsoffensive. Geplant sind vier neue Modelle und sechs Facelifts. Zudem wird in China der Grundstein für ein drittes Werks gelegt und ein neues Joint-Venture gestartet. In Russland soll ferner die Produktion ausgebaut werden.

Im Fokus steht in diesem Jahr auch der Hybridantrieb. "Mit vier Fahrzeugen wird 2012 das Jahr des Hybrids", sagte der neue Markenchef Frederic Saint-Geours. Der Peugeot 3008 Hybrid4, Citroën DS5 Hybrid4, Peugeot 508 Limousine Hybrid4 und 508 RXH sollen die Führungsrolle des Konzerns in Umweltbelangen unterstreichen. (rp)

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