Eine Einigung über die Standortsicherung bei Porsche rückt näher. Betriebsratschef Uwe Hück will in knapp zwei Wochen den Mitarbeitern die mit dem Management ausgehandelten Eckpunkte präsentieren, sagte ein Sprecherin am Donnerstag in Stuttgart. Geplant seien dafür Betriebsversammlung am 21. und 22. Juli.
Bei den Verhandlungen mit der Unternehmensspitze geht es um die Fortsetzung der Jobgarantie für die Mitarbeiter der Porsche AG. Ende Juli läuft die bestehende Regelung aus. Betroffen sind rund 8.600 Beschäftigte im Werk am Stammsitz des Sportwagenbauers in Stuttgart-Zuffenhausen sowie an den Standorten in Ludwigsburg und Weissach. Das Werk in Leipzig hat einen eigenen Haustarifvertrag. Weltweit haben die Stuttgarter 12.600 Beschäftigte.
Die Gespräche für die Jobgarantie führt Hück mit dem scheidenden Vorstandschef Michael Macht. Der neue Porsche-Lenker Matthias Müller, der ab Oktober bei dem Sportwagenbauer das Sagen hat, soll aber auch in die Gespräche involviert sein.
Der 57-jährige Müller war am Dienstag offiziell als Nachfolger von Macht vorgestellt worden. Dieser wechselt als Produktionsvorstand zu Volkswagen in Wolfsburg. Müller gilt als enger Vertrauter von VW- Konzernchef Martin Winterkorn. Porsche soll nach dem verlorenen Übernahmekampf ab 2011 als zehnte Marke in den VW-Konzern integriert werden. (dpa)