Der VW-Betriebsrat will eine Verlängerung der Beschäftigungsgarantie für die rund 90.000 Mitarbeiter in den westdeutschen Werken über 2011 hinaus. "Wir wollen so schnell wie möglich, spätestens Anfang des neuen Jahres, Gespräche mit dem Vorstand darüber aufnehmen", sagte Betriebsratschef Bernd Osterloh in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung würde sonst 2011 auslaufen. Er schließt betriebsbedingte Kündigungen aus. Zu den Aussichten für 2010 äußerte sich Osterloh zuversichtlich: "Wir haben einen Auftragsbestand, der für das erste Halbjahr gut aussieht. Und wir haben so viel Flexibilität, dass es keine Schwierigkeit ist, die Arbeitsplätze auch weiter zu sichern." Der VW-Betriebsratschef erinnerte daran, dass Vorstand und Arbeitnehmervertreter vereinbart hätten, Wirtschaftlichkeit und Beschäftigungssicherung als gleichrangige Unternehmensziele zu behandeln. Dieser Grundsatz müsse auch in der Praxis eingehalten werden. Osterloh fordert überdies, dass die Jobgarantien auch für die anderen VW-Standorte abgeschlossen werden müssten, wie beispielsweise Volkswagen Sachsen mit insgesamt etwa 8.000 Beschäftigten an den Standorten Dresden, Zwickau und Chemnitz. "Für uns als Konzernbetriebsrat ist Standort- und Beschäftigungssicherung immer die wichtigste Aufgabe", betonte er.
Beschäftigungssicherung: VW-Betriebsrat will längere Jobgarantie
Nach dem Willen der Arbeitnehmervertreter sollen sich die 90.000 Mitarbeiter in den westdeutschen Werken auch nach 2011 ihrer Beschäftigung sicher sein. Gespräche mit dem Vorstand sollen spätestens Anfang 2010 beginnen.