Ausgabe 06/2014: "Benchmark im Segment"

Bei Skoda läuft es rund. Plus 8,7 Prozent Pkw-Neuzulassungen im rückläufigen Markt 2013, in den ersten beiden Monaten 2014 legten die Neuzulassungen der Marke mit dem geflügelten Pfeil sogar um mehr als 20 Prozent zu. Wie es weitergehen soll, erklärte Skoda-Deutschland-Chefin Imelda Labbé AUTOHAUS auf dem Genfer Salon.AH: Frau Labbé, wie soll es für Skoda nach dem guten Start 2014 weitergehen?Imelda Labbé: Wir wollen weiter wachsen und haben unseren Auftragsbestand im Januar und Februar stark erhöht. Das ist eine sehr gute Basis für die Neuzulassungen in den kommenden Monaten. In den ersten beiden Monaten des neuen Jahres sind unsere Pkw-Neuzulassungen auf 23.403 Fahrzeuge (Vorjahr: 19.417) gestiegen. Der Pkw-Marktanteil verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 4,9 auf 5,6 Prozent. Auf diesem Niveau werden wir weiterarbeiten.AH: Was sind die Gründe für den Erfolg?I. Labbé: Vorwiegend das Produkt. Der Octavia läuft hervorragend. Die neuen Yeti und der Rapid Spaceback ebenfalls. Der Octavia ist auch im Flottengeschäft sehr gut gestartet. Und mit 30 Prozent Penetration übertrifft der Anteil der sportlichen RS-Version unsere Erwartung deutlich. Mit dem Octavia RS erobern wir Kunden aus allen Segmenten. Kunden Anfang 40, die Optik, Funktionalität und Leistung in einem Paket wünschen. Der Octavia RS ergänzt unser Markenbild um einen wichtigen emotionalen Aspekt. Er ist ein wichtiger Botschafter unserer Marke.AH: Wie steht es um die anderen Modelle?I. Labbé: Das Yeti-Facelift ist gut angelaufen. Darüber hinaus ist in diesem Jahr unser Ziel, den Rapid Spaceback nachhaltig im Markt zu positionieren. Er hat in unserer Modellpalette sicherlich das höchste Eroberungspotenzial. Auch, weil wir im Segment der kompakten Kurzheckautos bisher nicht vertreten waren. Mit dem überarbeiteten Superb sind wir ebenfalls sehr gut aufgestellt, auch im Fleetgeschäft.Gemeinsame ZieleAH: Wie profitieren Ihre Händler vom Erfolg der Marke?I. Labbé: Unsere Händler haben das vergangene Jahr mit durchschnittlich 1,8 Prozent Rendite abgeschlossen. Im Volumensegment sind wir damit Benchmark. Der Handel geht unseren Weg in Richtung Zukunft begeistert mit. Wir haben uns mit unseren Partnern für die kommenden Jahre einvernehmlich auf gemeinsame Ziele verständigt. Das Gros der Händler hat diese Ziele inzwischen vertraglich bestätigt. Darüber freuen wir uns sehr. Denn in Vertrieb und Service benötigen wir starke, kompetente und hoch motivierte Partner an unserer Seite. Nur so werden wir unsere engagierten Absatzziele erreichen.AH: Wie viele Händler haben schon auf die neue CI umgestellt?I. Labbé: Inzwischen sind es rund 40. Aber wir haben fast alle Verträge im Haus. Und wir haben bereits über ein Drittel aller Händler in der Bauberatung. Für die Highlight-Wall im Showroom haben wir übrigens eine LED-Lösung in Vorbereitung, die aber nicht verpflichtend sein wird. Denn auch das muss wirtschaftlich darstellbar sein. Skoda steht für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, auch bei der Umsetzung der CI.Signal in die ZukunftAH: Wenn man sich Ihre Studie Vision C anschaut, könnte man meinen, Sie wollten die Marke höher positionieren.I. Labbé: Der Vision C ist eine Designstudie und sicherlich ein Signal in die Zukunft. Aber wir bleiben bei unseren Leisten. Skoda steht für ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und für ein gutes Raumangebot, für Präzision Qualität und Funktionalität. Daran wird sich nichts ändern, auch wenn wir das Thema Design stärker betonen.AH: Wollen Sie denn mit dem neuen Superb auch verstärkt Premiumkunden ansprechen?I. Labbé: Schon der Octavia besitzt ein sehr hohes Eroberungspotenzial, das wir auch mit dem neuen Superb verstärkt nutzen werden. Potenziale erkennen wir vor allem in der Flotte. Dafür tun wir im Moment sehr viel: Wir optimieren unsere internen Strukturen - sowohl in der Vertriebszentrale in Weiterstadt als auch im Handel. Wir entwickeln neue Vertriebsansätze. Da wird der neue Superb eine große Rolle spielen.AH: Vielen Dank für das Gespräch!

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