Volkswagen hat sich für 50 Millionen US-Dollar (44 Millionen Euro) den Zugriff auf Patente für den Antrieb mit Brennstoffzellen gesichert. Die Tochter Audi kauft die Patente dem Partner Ballard Power Systems ab und stellt sie allen Marken des Wolfsburger Autokonzerns zur Verfügung. Das teilte Audi am Mittwoch mit. Außerdem wird die Zusammenarbeit mit dem Spezialisten für Brennstoffantriebe um zwei Jahre bis März 2019 verlängert. Das Geschäft ist laut Ballard mindestens 80 Millionen Dollar schwer.
Auch der Audi-Konkurrent Daimler kennt die Kanadier von der gemeinsamen Forschung an der Brennstoffzellen-Technik. Fahrzeuge mit diesem Antrieb stoßen nur Wasserdampf aus und sind neben Elektroautos mit klassischer Batterie eine Möglichkeit, Wagen ohne direkten CO2-Ausstoß zu fahren.
Neben Honda gilt Toyota als Vorreiter der Brennstoffzelle. Der japanische Branchenprimus will die Produktion des Modells Mirai mit diesem Antrieb bis 2017 auf 3.000 Stück pro Jahr hochfahren will. Das Unternehmen gab bereits tausende Patente mit der Wasserstofftechnologie frei – und hofft, dass die Branche mehr und mehr auf die noch wenig verbreitete Technik setzt. Bislang sind aber unter anderem Tankstellen für das Nachfüllen des Wasserstoffs Mangelware. (dpa)
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Friedrich Rothe