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Automesse: VW-Chef Müller kommt nicht nach Detroit

05.01.2017 11:55 Uhr
Automesse: VW-Chef Müller kommt nicht nach Detroit
VW-Chef Müller bleibt dem traditionellen Jahresauftakt der Autobranche in Detroit fern.
© Foto: Volkswagen

In den USA steht der Autobauer wegen der Dieselaffäre besonders im Fokus. Doch um den Jahresauftakt in Detroit macht der Konzernvorstand in diesem Jahr einen großen Bogen.

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VW-Chef Matthias Müller wird sich in diesem Jahr nicht auf der Automesse in Detroit blicken lassen. "Es wird kein eigenes Veranstaltungsformat des Volkswagen Konzerns geben, und der Konzernvorstand wird vor diesem Hintergrund nicht an der Messe teilnehmen", teilte das Unternehmen am Mittwoch auf Anfrage mit. Die Messeaktivitäten des Konzerns und der Tochtermarken würden "bezüglich Effizienz und Wirkung weiterhin kritisch hinterfragt und angepasst".

VW steht in den USA besonders im Fokus: Hier war die massenhafte Manipulation von Diesel-Abgastests aufgeflogen. Für die betroffenen Autos in den USA hat sich der Konzern auf Kundenentschädigungen und Strafen eingelassen, die den Autobauer mehr als 17 Milliarden Dollar (aktuell 16,3 Milliarden Euro) kosten können. Darüber hinaus laufen noch immer Gespräche zwischen dem US-Justizministerium und VW über einen Vergleich zur Beilegung strafrechtlicher Ermittlungen. Die US-Behörden legen in der ganzen Angelegenheit großen Wert auf Diskretion von Seiten des Konzerns.

In diesem Jahr richtet lediglich die Marke VW eine Vorabendveranstaltung aus, nicht der Konzern. VW und Audi sind auch mit Messeständen vertreten.

Im vergangenen Jahr hatte Müller auf einer Vorabendveranstaltung des Konzerns mit einem Radio-Interview für Irritationen gesorgt. In dem Gespräch mit dem US-Sender NPR hatte Müller den Abgas-Skandal als ein "technisches Problem" dargestellt. Der Konzern habe auch nicht gelogen. Später hatte sich VW um eine erneute Aufzeichnung des Interviews bemüht. Öffentlich hatte Müller für seine Aussagen herbe Kritik einstecken müssen, er zeige zu wenig Reue den US-Behörden gegenüber. (dpa)

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KOMMENTARE


Christian Saß

05.01.2017 - 10:18 Uhr

Da rostet die Speerspitze was?!Hat man nach diesem Skandal keine Eier mehr in der Hose? Grade jetzt sollte man es versuchen, in den USA wieder Meter gut zu machen.


MT

05.01.2017 - 19:39 Uhr

Peinlich, das so genannte Aushängeschild für Made in Germany hat die Hosen voll. Anscheinend hat man Angst vor der nächsten Medienschlappe. Anstatt mit Demut undd Rückgrat sich den Medien zu stellen, versteckt man sich in Wolfsburg. Die Anlegerklagen und die noch ausstehende 3 Liter Problematik, sowie der Schwehlbrand bei der EU Kommision tun ihr nötiges dazu. Dafür in Deutschland großkotzig ganze Seiten in allen Zeitungen buchen, steckt die Kohle lieber in die Entwicklung und in die Kunden die ihr betrogen habt. Aber der dumme deutsche Michel wird euch weiterhin die Stange halten, weil er hat ja keinen Nachteil.


ThomF

07.01.2017 - 11:20 Uhr

Der Lenker eines deutschen Staatsunternehmens mit einem völlig überzogenem Jahresgehalt sollte persönlich verpflichtet werden dort hinzufahren.Der Untergang ist bereits beschlossene Sache...


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