Zahlreiche neue Aussteller haben dem Leipziger Messetrio AMI, Amicom und Amitec in diesem Jahr ein Flächenwachstum von zehn Prozent beschert. Allein im Pkw-Bereich seien gegenüber 2010 14 Automarken mehr dabei, darunter erstmals Fisker, Rolls-Royce und Tesla, erklärte Martin Buhl-Wagner, Sprecher der Geschäftsführung der Leipziger Messe GmbH, am Dienstag. Zu den Rückkehrern zählten unter anderem Jaguar, Nissan, Seat, Ssangyong, Suzuki und Volvo. Zudem hätten verschiedene Hersteller ihre Stände deutlich erweitert.
Insgesamt werden sich vom 2. bis 10. Juni rund 450 Aussteller aus 23 Ländern (2010: 17) Autofans und Fachleuten präsentieren. Auf der In-Car-Elektronik-Messe Amicom (2. bis 6. Juni) würden über 100 Unternehmen und Marken einen vollständigen Marktüberblick bieten, hieß es. Für die Werkstattmesse Amitec (2. bis 6. Juni) seien rund 150 Hersteller und Handelsunternehmen gemeldet.
Die AMI-Aussteller wollen laut Buhl-Wagner rund 70 Welt-, Europa- und Deutschlandpremieren in das Scheinwerferlicht rollen. "2012 nimmt die AMI ihren Platz als einzige internationale Automesse in den geraden Jahren in Deutschland selbstbewusst ein", betonte er. Auch der VDIK, der ideelle Träger der Messe, hob die Bedeutung des neuen Zwei-Jahres-Rhythmus hervor. "Ich freue mich, dass die Industrie die neue Positionierung der AMI so engagiert mitträgt", erklärte Verbandspräsident Volker Lange. Er rechne mit vollen Messehallen.
Ab diesem Jahr wird die Leipziger Show nur noch in geraden Jahren veranstaltet, um der Leitmesse IAA Pkw aus dem Weg zu gehen. Überdies wurde mit dem neuen Juni-Termin eine größere Distanz zum Genfer Autosalon im März geschaffen. Diese Neupositionierung war vor allem von der Industrie vorangetrieben worden (wir berichteten).
"Messe zum Mitmachen und Erleben"
Auch das Rahmenprogramm ist in diesem Jahr umfangreicher denn je. Dank zahlreicher Parcours im Freigelände, Sonderschauen, Aktionstage und Fachveranstaltungen werde die AMI zu einer "Messe zum Mitmachen und Erleben", sagte Projektdirektor Matthias Kober. Beispielsweise dürften sich die Besucher auf das europaweit größte Probefahrtangebot freuen: 24 Aussteller mit rund 250 Fahrzeugen, darunter erstmals 50 E-Mobilen. (rp)