Ein anhaltend starkes China-Geschäft hat dem VW-Konzern im vergangenen Monat sein Verkaufsplus gerettet. Der Autobauer mit seinen zwölf Marken lieferte im Oktober 870.300 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt aus. Das ist eine Steigerung um 4,7 Prozent. Nach den ersten zehn Monaten 2016 kamen bislang fast 8,5 Millionen Fahrzeuge zusammen - 2,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das teilte Europas größter Autobauer am Freitag in Wolfsburg mit.
Damit dürfte Volkswagen auch in diesem Jahr trotz der Diesel-Krise wieder mehr als zehn Millionen Fahrzeuge verkaufen. Allerdings stünde VW ohne den Boom in China weitaus schlechter da, schwächelt der Autobauer doch in anderen Regionen wie Nord- und Südamerika und auch im Heimatmarkt Deutschland. Während es in China für den Konzern bei den Auslieferungen um 16,6 Prozent nach oben ging, verlor das Unternehmen im wichtigen US-Markt 9,5 Prozent.
Weltweit lieferte Volkswagen im Oktober 511.500 Fahrzeuge mit dem VW-Logo aus, das war ein Plus von 4,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Seit Jahresanfang wurden damit fast 4,9 Millionen VW-Fahrzeuge an Kunden übergeben, das war ein Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Mehr als jedes zweite Auto der Marke verkaufte VW in China - dort stiegen die Auslieferungen seit Jahresanfang um 12,3 Prozent. Bezogen auf den Monat Oktober ergab sich ein Zuwachs um 19,1 Prozent. In Europa gingen die Auslieferungen dagegen im abgelaufenen Monat kräftig zurück. (dpa)