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AUTOHAUS 5/2014: Kia forciert digitalen Kundenkontakt

26.02.2014 09:10 Uhr
AUTOHAUS 5/2014: Kia forciert digitalen Kundenkontakt
Martin van Vugt: "Im Neuwagenverkauf brauchen wir auch in Zukunft unsere Händler."
© Foto: Kia

Der Importeur will seine Händler in die Digitalisierung der Marke einbinden. Neben dem Internet-Marketing bauen die Koreaner auch die digitale Infrastruktur für Online-Käufer aus.

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Kia Deutschland will verstärkt in digitale Marketing- und Vertriebsplattformen investieren. "Wir haben uns als Ziel gesetzt, für jeden Händler Inhalte zu generieren für einen eigenen Facebook-Auftritt", sagte Geschäftsführer Martin van Vugt im Interview mit AUTOHAUS. "Ich bin überzeugt, dass in wenigen Jahren die Betriebe nicht mehr umhin können, auch diese Kontaktmöglichkeiten zu pflegen. Ich will, dass wir und unsere Händler darauf vorbereitet sind." Der Importeur arbeite zudem an einer neuen Online-Plattform, die noch in diesem Jahr starte und Verkauf und Aftersales stärker miteinander verzahne.

Den Verkauf von Neuwagen über das Internet sieht van Vugt jedoch skeptisch. "Ich glaube nicht, dass das ein Massenphänomen wird, auch wenn manche Hersteller derzeit damit experimentieren." In manchen Bereichen – wie etwa im Gebrauchtwagenmarkt – könne das funktionieren. "Aber nicht beim Großteil der Neuwagenverkäufe, hier brauchen wir auch in Zukunft unsere Händler." Der Neuwagenverkauf sei immer noch eine sehr emotionale Angelegenheit. "Aber ich will das auch nicht völlig ausschließen: Für die Zielgruppe von Online-Käufern bauen wir gerade unsere digitale Infrastruktur aus."

Im Interview in AUTOHAUS 5/2014, das am 3. März erscheint, spricht der Kia-Chef unter anderem über vernünftiges Wachstum, die Entwicklung des Händlernetzes, das neue Incentivierungsprogramm für Händler sowie die Flottenstrategie. (AH)

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KOMMENTARE


Thomas Dressler

27.02.2014 - 10:37 Uhr

Natürlich brauchen Kia (und alle anderen Anbieter) den Deppen vor Ort, welcher den Internet-Preissuchern (verständlich, wer hat schon was zu verschenken) eine Probefahrt ermöglichen und später zu lächerlichen Konditionen Garantiearbeiten durchführen. Auch ich glaube nicht an den massenhaften Autoabsatz, allein über online-Händler. Durch die aktuellen Strukturen subventioniert und unterstützt der stationäre Handel gezwungenermaßen die Online-Wettbewerber, welche eben keine Standards erfüllen müssen, keinen Vorführwagen haben, niemanden zur Schulung schicken müssen... Ich habe jedenfalls die Schn... voll von den Probefahrttouristen, welche nach der Probefahrt den Ausdruck einer Internetseite rausholen und bei mir mehr Leistung für noch weniger Geld wollen. Das war ein wesentlicher Grund dafür nach über 20 erfolgreichen Jahren im Autohandel einen neuen Job zu suchen. Über ausufernde Standards usw wurde hier ja schon genug berichtet.


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