Kia will auch 2014 sein Händlernetz in Deutschland weiterentwickeln. Das kündigte Geschäftsführer Martin van Vugt am Montag in Frankfurt am Main an. "Im Rahmen der Restrukturierung haben wir 2013 die Zahl der Kia-Händler um 30 Prozent reduziert, aber zugleich unser Netz um rund 60 neue Standorte erweitert", sagte er laut Mitteilung. In diesem Jahr werde es weiter wachsen. Laut AUTOHAUS-Umfrage hatte die südkoreanische Automarke Anfang 2013 425 Vertriebs- und 172 Servicepartner.
Dank einer starken Verkaufsorganisation konnte Kia im vergangenen Jahr dem rückläufigen Gesamtmarkt in Deutschland trotzen. Die Zahl der Neuzulassungen stieg um 1,6 Prozent auf 55.654 Einheiten – ein neuer Rekord. Der Marktanteil erreichte mit 1,9 Prozent ebenfalls einen neuen Bestwert (2012: 1,8 Prozent). Van Vugt: "Die extrem schwache Konjunktur hat uns zwar dazu gezwungen, unser ursprüngliches Absatzziel für 2013 zu korrigieren. Doch das dritte Wachstumsjahr in Folge beweist, dass unser Erfolg nachhaltig ist – und die Basis dieses Erfolgs werden wir kontinuierlich ausbauen."
Das zentrale Ziel der Strategie für dieses Jahr sei aber nicht die Absatzsteigerung, betonte der Manager. "Für uns hat 2014 das qualitative Wachstum Priorität. Dazu gehört auch die Fortsetzung unserer Service-Offensive." Zum Jahresauftakt hatte Kia sein 7-Jahre-Qualitätsversprechen um eine günstige Finanzierung erweitert ("Kia Flat 7"; wir berichteten). Das Angebot ist bis zum 31. März 2014 befristet.
Neben umfangreichen Service-Leistungen punktet Kia derzeit vor allem mit seiner frischen Modellpalette. Bestseller waren im vergangenen Jahr der Kompaktwagen Cee'd (17.118 Einheiten) und der Sportage (12.374). Für letztgenanntes SUV ist für März 2014 ein Facelift angekündigt. Dann startet auch die zweite Generation des Soul.
Globales Plus
Auch auf dem globalen Automarkt machte Kia 2013 Boden gut. Mit 2,83 Millionen verkauften Fahrzeugen verbuchte der Hersteller einen Zuwachs von über vier Prozent. Insgesamt schlug der Hyundai-Kia-Konzern 7,56 Millionen Wagen los (plus sechs Prozent) und festigte damit seine Position als fünftgrößter Autobauer der Welt. In diesem Jahr erwarten die Südkoreaner ein moderates Wachstum. (rp)