Positive Nachrichten für die rund 3.400 bei Sicherheitsprüfungen (SP) anerkannten Werkstätten: Der Bundesrat hat am Freitag die Abschaffung der Doppelprüfung von Messgeräten in der technischen Fahrzeugüberwachung endgültig beschlossen. Das teilte das Deutsche Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Berlin mit.
Bundesinnungsmeister Detlef Peter Grün sprach von einer "längst überfälligen" Entscheidung, die die Branche erheblich finanziell und organisatorisch entlaste. "Nach über zehn Jahren Einsatz für die Abschaffung der Doppelprüfung ist dieser Beschluss ein wichtiger Schritt zur Effizienzsteigerung und Kostensenkung", so Grün, der zugleich Vorsitzender des Zentralverbands des Kraftfahrzeughandwerks (ZVK) ist.
Nach dem heutigen Bundesratsvotum soll durch eine sogenannte "Verwendungsausnahme" in der Mess- und Eichverordnung (MessEV) die jährliche Eichpflicht für Druckmanometer entfallen. Dadurch ist mit Inkrafttreten der Änderungsverordnung spätestens ab April 2025 nur noch eine regelmäßige Kalibrierung der Druckmanometer gemäß der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) erforderlich. Bislang gibt es eine Doppelprüfung der Messgeräte durch Eichamt und Kalibrierlabor.
Auch interessant:
- FabuCarfix: Neue Vermittlungsplattform für Profi-Werkstätten
- Zukunft des Kfz-Aftermarket: Freie Werkstätten unter Druck
- Werkstatt-Software: Werbas und KSR gehen zusammen
Der Beschluss der Länderkammer im Rahmen der Verabschiedung einer Verordnung zur Verringerung von Bürokratie ist aus Sicht des ZDK auch das Ergebnis jahrelanger konsequenter und intensiver Verbandsarbeit, insbesondere auf technischer, rechtlicher und politischer Ebene.