-- Anzeige --

Autobranche muss viel mehr in Batterien investieren: Nachfrage "wächst rasant"

17.08.2022 08:38 Uhr | Lesezeit: 2 min
Europa muss mehr in die Batteriezellenfertigung investieren.
© Foto: BMW

In Europa werden zurzeit zehn Prozent der weltweit benötigten Batterien hergestellt - viel zu wenig, um gegen die China-Übermacht zu bestehen.

-- Anzeige --

Mit dem Hochlauf der E-Mobilität muss Europa bis 2030 nach Einschätzung der Unternehmensberatung PwC 74 Milliarden Euro in die Batteriezellfertigung und die Produktion von Rohmaterialien investieren. Die Nachfrage nach Batterien werde bis dahin jedes Jahr um 35 Prozent steigen, sagte Jörn Neuhausen, Direktor bei der Beratung Strategy& im PwC-Firmennetzwerk.

Die Wertschöpfungskette werde heute aber von China dominiert. "Vor dem Hintergrund der geopolitischen Spannungen muss man nicht nur von einer Chance, sondern auch von einer Notwendigkeit für eine größere europäische Batteriezellproduktion sprechen."


25 Elektro-Newcomer

Slideshow Elektro-Rebellen Bildergalerie

PwC: Batterieproduktion in Europa vie zu gering

In Europa werden den Angaben nach heute fast 30 Prozent der E-Autos gebaut. Trotzdem "werden hier nur 10 Prozent der weltweiten Batteriezellen hergestellt, weniger als 1 Prozent der weltweiten aktiven Materialien (Graphit, Nickel, Lithium, Mangan und Kobalt) produziert und circa ein Prozent dieser aktiven Materialien verarbeitet", heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten PwC-Studie.

Im Jahr 2030 dürften demnach 42 Millionen E-Autos verkauft werden - 19 Millionen davon in China, zwölf Millionen in Europa. Weil auch die Batterien in den Autos stärker würden, dürfte die Nachfrage weltweit von heute 0,5 auf 3,6 Terrawattstunden Kapazität steigen. Davon entfalle gut ein Viertel auf Europa. Die notwendigen Investitionen in Europa bezifferte PwC bis 2030 auf 18 Milliarden Euro für die Materialproduktion und 56 Milliarden für die Zellproduktion.

Die Nachfrage nach den wichtigsten Materialien - vor allem Lithium, Nickel und Graphit - werde "rasant anwachsen", schreibt Neuhausen."Um die europäische Supply Chain für Batterien zu stärken, ist neben dem Aufbau von Gigafactories die Installation von großen Anlagenkapazitäten zur Vorbereitung der notwendigen Batterie-Materialien empfehlenswert." Auf dem europäischen Markt gebe es derzeit viele Akteure mit jeweils kleinen Marktanteilen. "Wir gehen mittelfristig von Konsolidierungen und Zusammenschlüssen aus."

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#E-Mobilität

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


Servicetechniker (m/w/d)

Lehrte;Langenhagen

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Auto News für die Automobilbranche: AUTOHAUS ist eine unabhängige Abo-Fachzeitschrift für die Automobilbranche und ein tagesaktuelles B2B-Online-Portal. AUTOHAUS bietet Auto News, Wirtschaftsnachrichten, Kommentare, Bilder und Videos zu Automodellen, Automarken und Autoherstellern, Automobilhandel und Werkstätten sowie Branchendienstleistern für die gesamte Automobilbranche. Neben den Auto News gibt es auch Interviews, Hintergrundberichte, Marktdaten und Zulassungszahlen, Analysen, Management-Informationen sowie Beiträge aus den Themenbereichen Steuern, Finanzen und Recht. AUTOHAUS bietet Auto News für die Automobilbranche.