Kurz vor der geplanten Übernahme des US-Kautschuk- und Kunststoffspezialisten Veyance denkt Continental laut über das nächste mögliche Ziel nach. "Ein Zukauf bald nach Abschluss der Veyance-Übernahme ist grundsätzlich möglich", sagte Finanzchef Wolfgang Schäfer der "Börsenzeitung" (Montag).
Man könne eine weitere Übernahme im Wert von ein bis zwei Milliarden Euro "gut verkraften", ohne die Kreditwürdigkeit zu beeinflussen. Conti hatte im Februar den Veyance-Kauf für rund 1,4 Milliarden Euro angekündigt. Bis Jahresende rechnen die Niedersachsen mit der Genehmigung aller zuständigen Behörden.
Conti will sich unabhängiger vom Auf und Ab der Autobranche machen. Langfristig soll der Umsatzanteil des Industriebereichs von 30 auf 40 Prozent steigen. Weil das Geschäft mit den Autobauern derzeit aber schnell wächst, dürfte diese Steigerung ohne einen weiteren größeren Zukauf kaum möglich sein. Für neue Übernahmeziele schaut sich Conti unter anderem in Asien um. (dpa)