Die Rückrufserie wegen defekter Airbags des japanischen Zulieferers Takata hat laut einem Zeitungsbericht die US-Justiz auf den Plan gerufen. Die New Yorker Staatsanwaltschaft wolle klären, ob die Firma gegenüber Aufsehern irreführende Aussagen zur Sicherheit der Airbags gemacht habe, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf Insider. Die Ermittlungen seien noch im Anfangsstadium.
Wegen der Airbags, die während des Entfaltens platzen oder sich erst gar nicht öffnen können, mussten weltweit Millionen von Autos zurückgerufen werden (wir berichteten). Betroffen sind Fahrzeuge der Marken Honda, Toyota, Lexus, Nissan, General Motors, Chrysler, Ford, Mazda, BMW, Subaru und Mitsubishi.
In den USA zwingen die Luftsäcke noch deutlich mehr Autos in die Werkstätten als bisher bekannt. Die US-Verkehrsaufsicht NHTSA setzte die Zahl der betroffenen Fahrzeuge am Dienstagabend um gut drei Millionen herauf. Seit 2013 mussten die Hersteller damit insgesamt rund 7,8 Millionen Autos wegen der Airbags des Zulieferers zurückrufen. Am Montag hatte die NHTSA noch von 4,7 Millionen Fahrzeugen gesprochen. (dpa)