Die US-Regierung zieht sich bei der Opel-Mutter General Motors weiter zurück. Der Verkauf von Aktien des Autokonzerns spült gut 1 Milliarde Dollar (755 Millionen Euro) in die Staatskasse. Die Regierung hatte GM in der Wirtschaftskrise 2009 mit Steuergeldern vor dem Untergang gerettet und war im Gegenzug zum Großaktionär geworden.
Nach dem Verkauf halte der Staat noch 189,2 Millionen GM-Aktien, erklärte das Finanzministerium am Donnerstag in Washington. Das entspricht einem Anteil am zweitgrößten Autokonzern der Welt von knapp 14 Prozent. Die Regierung hatte im Dezember erklärt, sich bis Anfang 2014 ganz zurückziehen zu wollen.
Bei dem jetzigen Verkauf von 30 Millionen Aktien nutzte das Ministerium aus, dass der Kurs durch die Rückkehr der Firma in den wichtigen Aktienindex S&P 500 gestiegen war. Zudem profitierte der Kurs davon, dass GM die Verluste bei Opel zuletzt eindämmen konnte. "Wir haben das Geschäft dort stabilisiert", hatte Konzern Daniel Akerson auf der Hauptversammlung am Donnerstag in Detroit erklärt. (dpa)