Autofahrer und Beifahrer sind bei Kollisionen auf der Beifahrerseite nach Ansicht des ADAC nicht ausreichend geschützt. Ein aktueller Test zum seitlichen Aufprall zeige, dass die Sicherungssysteme für diesen Belastungsfall nicht ausgelegt seien. So lösten Airbags zwar aus, bieten dem Verkehrsclub zufolge aber keinen Schutz. Bei Zusammenstößen bestehe außerdem die Gefahr, dass der Fahrer seitlich aus dem Gurt rutscht. Im schlimmsten Fall prallten Fahrer und Beifahrer dann zusammen und verletzten sich gegenseitig.
Wie der ADAC am Dienstag mitteilte, passiert die Kollision bei jedem dritten schweren Seiten-Zusammenstoß auf der Beifahrerseite. Sicherungssysteme wie Gurt oder Airbag seien aber auf den optimalen Schutz für Zusammenstöße auf der Fahrerseite ausgerichtet. Die Aktivierung von Gurtstraffern und eine erhöhte Mittelkonsole könnten die Insassen bei einem seitlichen Unfall besser schützen, so der ADAC. (dpa)