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Abschied des Daimler-Chefs: Geldsegen für Dieter Zetsche

28.01.2019 10:02 Uhr
Abschied des Daimler-Chefs: Geldsegen für Dieter Zetsche
Dieter Zetsche bekommt ab 2020 ein Ruhegeld von mindestens einer Million Euro jährlich.
© Foto: Auto-Medienportal.Net/Manfred Zimmermann

Nach seinem Abschied als Daimler-Chef ist Dieter Zetsche ein Ruhegehalt von mindestens einer Million Euro jährlich ab 2020 sicher. Darüber hinaus können noch weitere Ansprüche bestehen.

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Dieter Zetsche wird nach seinem Abschied als Daimler-Chef jährlich mindestens 1,05 Millionen Euro Ruhegehalt bekommen. "Darüber hinaus können weitere Ansprüche entstehen", sagte ein Daimler-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur und bestätigte einen entsprechenden Bericht der 'Bild am Sonntag'. Zetsche wird im Mai seinen Posten als Vorstandsvorsitzender an den bisherigen Entwicklungschef Ola Källenius übergeben. Ausgezahlt werde seine Rente ab 2020.

Die 1,05 Millionen Euro stehen laut dem Sprecher als jährliches Ruhegehalt im jüngsten Daimler-Geschäftsbericht von 2017. Der Betrag sei seit Ende des Jahres 2005 auf diesem Niveau eingefroren. Zwei Summen können, müssen demnach aber nicht hinzukommen: Wie jede Führungskraft der Daimler AG habe der Vorstandsvorsitzende einen Anspruch auf einen jährlichen Kapitalbaustein aus dem aktuellen Altersvorsorgesystem. "Der für Dieter Zetsche zurückgestellte, seit 2013 eingefrorene Kapitalbetrag würde rechnerisch zu einer zusätzlichen jährlichen Rente von ca. 500.000 Euro führen können."

Es wird zudem erwartet, dass Zetsche nach einer sogenannten Abkühlungsphase 2021 in den Aufsichtsrat wechselt. Auch dafür gibt es in der Regel Geld. Aber der Sprecher betont: "Was dann gezahlt wird und ob gezahlt wird, wird dann neu festgesetzt". (dpa)

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KOMMENTARE


Andreas Vetter

28.01.2019 - 18:21 Uhr

Angesichts stagnierender Realeinkommen, defacto sinkender Renten, Altersarmut und anderen sozialen Problemen, wirkt ein solches "Rentenniveau", wie es Dieter Zetsche erreicht hat, schon ein wenig unappetitlich, vorsichtig formuliert. Und man muss weiß Gott kein Neider sein, um die verloren gegangenen Relationen zwischen Arbeitern/Angestellten und ihren ebenfalls angestellten oberen Führungskräften sehr kritisch zu sehen.


Carajan

29.01.2019 - 10:09 Uhr

Das ein Vorstandschef eines DAX Konzerns viel Geld verdient, ist vielleicht dem Bürger noch einigermaßen plausibel. Aber warum werden interne Betriebsrenten in dieser unverhältnismäßig hohen Summe überhaupt noch ausgezahlt. Ein Manager, der mehrere Millionen Euro Jahresbezüge bekommt, kann sich doch ohne große Not selbst ergänzend versorgen. Eine betriebliche Altersvorsorge ist eigentlich eine Ergänzung zur gesetzlichen Rente und sollte ab einer gewissen Höhe gedeckelt sein, alles darüber sollte den betroffenen Arbeitnehmern überlassen bleiben.


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