Audi hat in China zum ersten Mal mehr als 30.000 Autos in einem Monat verkauft. Im Februar sei der Absatz im Vergleich zum Vorjahr um 66 Prozent auf 31.352 Autos gestiegen, teilte die VW-Tochter am Montag in Ingolstadt mit. "Diesen Erfolgskurs wollen wir 2012 beibehalten und weiter zweistellig zulegen", sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Wachstumstreiber seien der im nordchinesischen Changchun gebaute verlängerte Audi A4 L und der Q5.
"Wir gehen davon aus, dass der Pkw-Markt in China in diesem Jahr um acht bis zehn Prozent zulegen wird", sagte der China-Chef von Audi, Dietmar Voggenreiter, der "Wirtschaftswoche". Im vergangenen Jahr hat Audi in China so viele Autos verkauft wie nie zuvor. Das Reich der Mitte war damit erstmals der wichtigste Absatzmarkt für die Volkswagen-Tochter. Insgesamt setzte Audi in China 313.036 Autos ab und verbuchte damit ein Plus von 37 Prozent.
Um das Wachstum voranzutreiben, will Audi drei Milliarden Euro in China investieren und sein Händlernetz verdoppeln. "Wir haben derzeit 200 Händler. Wir wollen das Netz in den nächsten zwei Jahren auf 400 erweitern, vor allem in den sogenannten Städten zweiten Ranges, die aber auch Millionenstädte sind", sagte Voggenreiter.
Ende nächsten Jahres soll zudem die Fertigung im südchinesischen Werk Foshan starten. Ziel sei eine Kapazität von bis zu 700.000 Autos jährlich von 2015 an. (dpa)