Audi ist angesichts wegbrechender Verkäufe in Europa nur mit einem schmalen Plus ins neue Jahr gestartet. Die VW-Tochter setzte im Januar weltweit 96.100 Autos ab, 0,8 Prozent mehr als vor einem Jahr, wie der Konzern am Donnerstag in Ingolstadt mitteilte.
Für einen neuen Absatzrekord in einem Januar reicht der Zuwachs allerdings aus. Vor allem in China und in den USA ging es für die Nobelmarke weiter steil bergauf. In Europa bekommt der Autobauer aber inzwischen den konjunkturellen Gegenwind zu spüren, zudem drückt etwa der Modellwechsel beim A4 auf die Verkaufszahlen.
In Europa insgesamt gingen die Verkäufe um 13 Prozent zurück, am deutlichsten brach der Absatz in Spanien (minus 38,1 Prozent) und in Italien (minus 27,6 Prozent) ein. "Auch wenn der Gegenwind in einigen europäischen Märkten zuletzt spürbar stärker geworden ist, stehen die Zeichen für Audi weiter auf Wachstum", sagte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer. Zuversichtlich stimmt Audi vor allem der Anlauf neuer Modelle und die bereits hohe Zahl an Bestellungen. Die Finanzzahlen für 2011 stellen die Ingolstädter am 1. März vor. (dpa