Modellwechsel haben die Verkäufe des Autobauers Audi im April belastet. Weltweit lieferte die VW-Tochter 161.000 Autos aus – drei Prozent mehr als vor einem Jahr. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in Ingolstadt mit. Treiber war demnach erneut die Nachfrage in China.
Auf dem größten Automarkt steigerte Audi seinen Absatz um 13,5 Prozent auf 52.000 Autos – das ist fast ein Drittel des Gesamtabsatzes. Vom Flaggschiff A8 verkaufte Audi die Hälfte der Fahrzeuge in China. Vertriebsvorstand Bram Schot sagte am Dienstag: "Bis 2022 werden wir unser lokal produziertes Modellangebot mehr als verdoppeln und vier rein batterie-elektrische Modelle vor Ort fertigen."
In Europa sank die Nachfrage dagegen um vier Prozent. Vor allem in Deutschland und Frankreich hielten sich die Käufer zurück. Hier machten sich Modellwechsel bei A1, Q3, A6 und A7 bemerkbar. In den USA legte der Absatz um zwei Prozent zu.
Der Stuttgarter Konkurrent Mercedes-Benz hatte im April weltweit 192.000 Autos oder 6,6 Prozent mehr verkauft. BMW legt seine Zahlen am 15. Mai vor. (dpa)