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Antriebstechnik: Nissan verabschiedet sich vom Diesel

07.05.2018 14:21 Uhr
Nissan Leaf
Nissan setzt auf E- statt Dieselantrieb.
© Foto: Nissan

Die japanischen Autohersteller galten noch nie als große Diesel-Fans. So wundert es kaum, dass nun ein weiterer Konzern die Trennung von der Technik bekannt gibt.

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Nissan verabschiedet sich in Europa schrittweise vom Dieselmotor. Einem Bericht der Wirtschaftszeitung "Handelsblatt" zufolge sollen die Selbstzünder bei Modellwechseln nach und nach aus dem Angebot fallen. Der Allianzpartner von Renault ist damit nach Toyota und Subaru der dritte japanische Hersteller, der sich öffentlich vom Diesel löst

Die Autohersteller reagieren auf die verschärften Abgasvorschriften für derartige Motoren und den Imageverlust im Zuge der letzten Skandale. Stattdessen setzt Nissan auf den E-Antrieb: Mit dem Leaf hat die Marke bereits ein Modell in zweiter Generation auf dem Markt. (SP-X)

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Schelm

07.05.2018 - 22:56 Uhr

Die Überschrift sollte besser lauten:„NISSAN VERABSCHIEDET SICH VOM GEWERBEKUNDENMARKT“Gut so, ein Wettbewerber weniger.


Qashqai-Fan

08.05.2018 - 07:50 Uhr

Was für ein grandioser Schwachsinn.Der im Qashqai verwendete 1.6 dCi gehört meiner Meinung nach zu einer der besten auf dem Markt befindlichen Diesel-Maschinen. - Ein Wahnsinnsdrehmoment ab 1700 Umdrehungen, welches man einem so kleinen Motörchen gar nicht zugetraut hätte, dabei ein reeller 5,2 l Verbrauch bei zügiger Fahrweise mit viel Kurzstrecke. Jemand anderes schafft da bestimmt auch unter 5 Liter... das ergibt fast 1000km Reichweite mit einer Tankfüllung.Das schafft kein Benziner und erst recht kein Elektroauto.Apropos Elektroauto. - Was ist mit der Haltbarkeit der Akkus? Und wie werden die noch mal entsorgt oder recycelt??? Ach ja, da gibt es noch kein tragbares Konzept.... Machen wir doch noch ein paar Giftmülldeponien auf. - Vielleicht á la Endlager Gorleben?? Neben dem Atommüll ist bestimmt noch ein wenig Platz.Und die Emissionen? Ja, die müssen reduziert werden. Aber fangen wir doch erstmal damit an, keine Billigflüge mehr anzubieten, die Transportwege wieder von der Straße auf die Schiene zu verlegen, Schiffe nicht mehr mit Schweröl fahren zu lassen und funktionierende Nahverkehrskonzepte auszuarbeiten. Dann könnte unser "Luftproblem" tatsächlich gelöst werden.In diesem Sinne Rest in Peace kleiner Diesel!


D.Iesel

08.05.2018 - 09:38 Uhr

Deutschland subventioniert den Diesel nach wie vor, obwohl es keinen Grund dafür gibt. LKW-Diesel sollte sicher begünstigt werden.Die Subvention (nur konservativer Durchschnitt von Kleinwagen bis SUV):1 Liter Diesel ist im Schnitt 0,20 Euro günstiger als Super E10.1 PKW-Diesel mit 5 Litern Verbrauch auf 100 km spart also 1,00 Euro.15.000.000 (15 Millionen) Diesel im Bestand sparen auf je 100 km 15.000.000 Euro(15 Mio. Euro)Bei durchschnittlich 20.000 km jährlicher Fahrleistung summiert es sich auf 3.000.000.000 Euro (3 Mrd. Euro) auf.Geld, dass sicher gerechter und besser in den Umweltschutz investiert werden könnte.Aber auch die Regierungen, Städte und Gemeinden fahren vornehmlich Diesel.


Qashqai-Fan

08.05.2018 - 13:04 Uhr

-> D.Iesel - Korrekt gerechnet. Auch, dass die Subvention überholt ist, ist sicherlich korrekt. - Was aber noch fehlt in der Betrachtung ist, dass die Herstellerangabe zu den Verbräuchen von Fahrzeugen in den meisten Fällen nicht korrekt ist. - In der Realität weist auch ein 1,0l (Hubraum) Benziner bei normaler Fahrweise im Bergischen einen Verbrauch von 8-9 Litern auf!! Das steht in keinem Verhältnis zu den Herstellerangaben oder einem vergleichbaren Diesel.Ich möchte an dieser Stelle aber trennen zwischen Verbrauch/Emissionsbelastung und Verwendung von nicht erneuerbaren Ressourcen - Denn ich bin der Meinung, dass Folgendes den Umweltgedanken weitaus mehr betrifft: Wenn der Anteil der -in Relation zur Größe der Fahrzeuge wenig Treibstoff verbrauchenden- Diesel-Fahrzeuge abnimmt - Muss zwangsläufig der Anteil von Otto- oder Hybrid-/Elektro-Fahrzeugen steigen.Das hat aber zur Folge, dass weitaus mehr Ressourcen verbraucht werden, als wenn man die Diesel einfach belassen hätte.Ein vergleichbares Fahrzeug mit Otto-Motor verbraucht - unabhängig von der Größe des Fahrzeugs - immer mehr als ein Diesel. - Auch Hybrid- oder Elektrovarianten weisen insgesamt eine schlechtere Umweltbilanz aus. (allein durch die Herstellung und Recycling bzw. noch nicht final geklärte Entsorgung der Akkus - Stichwort seltene Erden etc.) Hinzu kommt, dass - und hier beißt sich die Katze in den Schwanz - heute völlig unnötiger Weise - junge Dieselfahrzeuge verschrottet werden müssen, da sie entweder über die Abwrackprämien "entsorgt" wurden oder schlicht nicht mehr veräußerbar sind, obwohl die Halbwertzeit/ mögliche Nutzungsdauer längst nicht erreicht wurde.- Schönen Gruß an die Umwelthilfe! -Auch wenn ich mir den Zorn der direkt Betroffenen zuziehe, aber das ist in meinen Augen ein viel größerer Umweltskandal, als ein paar Tage im Jahr schlechte Luft in den Ballungszentren. - Nur werden wir das erst viel später und indirekter abbekommen.In diesem Sinne: Wer wirklich umweltfreundlich unterwegs sein will und auf´s Fahrzeug angewiesen ist, der versuche doch einmal, eine Fahrgemeinschaft zu bilden. - Funktioniert bei mir schon seit Jahren sehr gut. - Ist kommunikativ, und spart zudem Ressourcen und Geld.


Herbert

09.05.2018 - 15:26 Uhr

Man muss etwas vorsichtig sein bzgl. der aktuellen Diesel- Dikussion, man darf es nicht so 'radikal' sehen.Ja, der Dieselanteil ist zu hoch und muss reduziert werden.Ja, Elektrofzge. sind im Kommen und müssen gefördert werden.Ja, es gibt noch offene Probleme beim E- Motor bzgl. Recycling, Entsorgung, etc. => dieses Thema wird derzeit noch nicht diskutiert, sollte aber aufgegriffen werden.Langfristig ist ein ausgewogener Mix notwendig aus- Diesel (Reduzieren, aber nicht Verdammen)- E-Motoren (Erhöhen und offene Probleme dikutieren) und- Benzinmotoren


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