Die Katze ist aus dem Sack: Smart hat am Mittwoch den von Daimler-Chef Dieter Zetsche angekündigten Elektroroller vorgestellt. Premiere feiert die elektrifizierte Zweirad-Studie namens "E-Scooter" auf dem Automobilsalon Paris (2. bis 17. Oktober).
Mit seinen austauschbaren Kunststoffverkleidungen und der tragenden Chassisstruktur erinnert der Roller entfernt an den "Fortwo". Den Antrieb übernimmt bei dem Zweisitzer ein vier kW / fünf PS leistender Gleichstrom-Nabenmotor direkt im Hinterrad. Damit auch Jugendliche auf den Zweirad-Smart "abfahren" können, ist die Höchstgeschwindigkeit auf 45 km/h begrenzt.
Das Lithium-Ionen-Batteriepaket ermöglicht mit seiner Kapazität von 80 Amperestunden (3,84 kWh) eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern. Schon beim Bremsen werden die Akkus durch die entstandene Bremsenergie geladen. Zuhause soll der Roller innerhalb von drei bis fünf Stunden an der Steckdose aufgetankt werden. Das benötigte Ladegerät für die 48-Volt-Batterien ist im E-Scooter integriert und das Stromkabel wird hinter dem aufklappbaren Smart-Logo in die Ladebuchse gesteckt.
iPhone als Tacho
Des Weiteren kann auch ein Apple iPhone angeschlossen und mit der Bordelektronik verbunden werden. Das Smartphone thront dann im Lenker und ersetzt sämtliche Cockpit-Instrumente. Außerdem wird durch den Anschluss des Geräts die Wegfahrsperre deaktiviert. Im dazugehörigen Helm sind Lautsprecher und Freisprecheinrichtung integriert, so kann das Mobiltelefon während der Fahrt genutzt werden. Neben dem Helm sorgen ein im Lenker integrierter Airbag für passive Sicherheit. Die Studie ist außerdem mit ABS und einem Totwinkel-Assistent ausgerüstet, der den Rollerfahrer beim Spurwechsel unterstützt. (mid/cs)
Thomas Meier