Der markengebundene Autohandel will stärker als bisher auf seine Belange aufmerksam machen. Das beschloss die Fachgruppe Fabrikatsvereinigungen im Deutschen Kfz-Gewerbe (ZDK) am vergangenen Dienstag in Bonn. In einer "Agenda 2014" fordern die Vertreter mehr öffentliche Präsenz für die Themen des Fabrikatshandels und eine bessere Übermittlung von relevanten Verbandsinformationen an die Mitgliedsbetriebe. Regelmäßige Veröffentlichungen und eine direktere Ansprache der Unternehmen sollen hier Abhilfe schaffen.
Laut einer aktuellen ZDK-Mitteilung sorgte bei der Klausurtagung der Neuwagenvertrieb der Zukunft für reichlich Gesprächsstoff. Künftig wolle eine Arbeitsgruppe Vorschläge zum sogenannten "Vertriebsmodell 3.0" entwickeln, hieß es. Konkrete Unterstützung für die Betriebe soll bereits ab diesem Jahr ein neuer Leitfaden für den richtigen Umgang mit Kundenbewertungen im Internet bieten.
Rege diskutiert wurde den Angaben zufolge auch das Brandthema Kundenzufriedenheitsumfragen. Die Fachgruppe bekräftigte ihre Position, wonach sie die Einbeziehung der Umfrageergebnisse in Margensysteme grundsätzlich ablehnt. Zudem will sich der Verband künftig unter dem Stichwort "Big Data" mit Optimierungsmöglichkeiten im Management von Kundendaten auseinandersetzen.
Gemäß Satzung nominierten die Fabrikatsvertreter in Bonn drei Kandidaten für die ZDK-Vorstandswahl am 13. Juni 2014. Bei der Mitgliederversammlung in Bremen werden die jetzigen Vorstände Michael Lamlé, Thomas Peckruhn und Andreas Senger erneut antreten. Der Vorsitzende der Fachgruppe, Ulrich Fromme, will sich wieder für die Position als Vizepräsident empfehlen. (rp)
Robert Freund