Auf der Bundestagung des Kfz-Gewerbes am Montag in Frankfurt zog ZDK-Präsident Robert Rademacher Bilanz und forderte Veränderungen ein. "Bei der Qualität unserer Geschäfte sieht es übel aus" charakterisierte er die Lage der Branche. Er gehe zwar davon aus, dass die Prognose von 3,15 Millionen Neuzulassungen in 2008 eintreffen werde, die Rendite sei jedoch katastrophal: "Einen so jämmerlichen Ergebnisdurchschnitt – in diesem Jahr vermutlich noch unter den 0,4 Prozent des Jahres 2007 – hat es im Kfz-Handel noch nie gegeben." Rademacher forderte deshalb ein neues Geschäftsmodell für den Markenhandel mit einer ausgeglichenen Lastenverteilung zwischen Hersteller und Vertriebsorganisation. Lobende Worte fand hingegen Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk. Volkswagen habe die Euro 5/Euro 6 Vorgaben sehr schnell umgesetzt. Andere Fabrikate würden folgen. Die neue Verordnung bedeute das Ende von teuren Testern in der jeweiligen Marken-CI. Mit Hilfe des sogenannten "Pass Through", einem kleinen Kästchen zwischen Fahrzeug und Computer, könne künftig jede Werkstatt die Fehlercodes der verschiedenen Fahrzeuge auslesen und sich die für die Reparatur notwendigen Informationen auf den Laptop holen. (dp)
ZDK-Bundestagung: Rademacher fordert neues Geschäftsmodell

Anläßlich der Bundestagung des Kfz-Gewerbes zog der ZDK-Präsident Bilanz und forderte Veränderungen. Bundesinnungsmeister Wilhelm Hülsdonk fand lobende Worte für die Umsetzung der Euro 5/6-Vorgaben.