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US-Markt: Gemischte Bilanz für deutsche Hersteller

04.10.2006 12:04 Uhr
Im September mussten vor allem VW und BMW deutliche Absatzeinbußen in den USA hinnehmen.

VW und BMW büßen im September sieben Prozent ein / Sportwagen treiben Porsche-Absatz

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Die deutschen Autokonzerne haben auf dem wichtigen nordamerikanischen Markt im September durchwachsen abgeschnitten. Während Volkswagen und BMW einen Absatzrückgang hinnehmen mussten, legten Porsche, Mercedes-Benz und Audi zu. Auch der japanische Autobauer Toyota setzte seinen scheinbar unaufhaltsamen Vormarsch beschleunigt fort. Wieder etwas besser lief es im September zudem für Ford. Das teilten die Unternehmen am Dienstag mit. Insgesamt verkauften alle in- und ausländischen Autohersteller in der Berichtszeit 1,35 Mio. Autos im amerikanischen Markt. Das waren 1,9 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Angesichts erheblich niedrigerer Benzinpreise gab es in den vergangenen Wochen ein kleines Comeback für große Geländewagen, Pick-ups und Minivans, wobei großzügige Rabatte von teilweise bis zu 6.000 US-Dollar je Auto die Verkäufe ebenfalls belebten. Mercedes steigerte seine US-Auslieferungen im Vergleich zum September 2005 um 13 Prozent auf rund 19.870 Fahrzeuge. Besonders stark konnten die M-, R-, G- und GL-Klasse mit einem Plus von zusammen fast 85 Prozent zulegen. Bei der Konzernschwester Chrysler ging der Absatz im September dagegen um vier Prozent auf 168.890 Autos zurück. Insgesamt sank der Konzernabsatz damit um zwei Prozent auf 188.760 Fahrzeuge. Porsche erhöhte seinen US-Absatz um drei Prozent auf knapp 2.340 Fahrzeuge. In den ersten neun Monaten 2006 stiegen die Verkäufe der Stuttgarter um zehn Prozent auf 27.940 Exemplare. Zulegen konnten im September vor allem der 911er und die Boxster-Baureihe. Beim Geländewagen Cayenne brach der Absatz dagegen um 25 Prozent auf ca. 800 Fahrzeuge ein. Dieser Rückgang ist nach Porsche-Angaben "lebenszyklusbedingt", da das SUV bereits im vierten Jahr produziert wird. VW brachte im Vergleich zum Vorjahresmonat mit rund 20.080 Autos 7,2 Prozent weniger Fahrzeuge an die US-Kunden. Rückschläge gab es vor allem bei den beiden wichtigsten VW-Modellen in den USA, Jetta und Passat. Vom Jetta wurde fast ein Viertel weniger als ein Jahr zuvor abgesetzt, beim Passat ging es um 12,7 Prozent nach unten. In den ersten neun Monaten 2006 lag der VW-Absatz mit rund 182.170 Autos 11,8 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums. Die VW-Tochter Audi legte im September dagegen leicht zu. Der Absatz stieg im September gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,9 Prozent auf etwas mehr als 8.000 Fahrzeuge. Seit Jahresbeginn konnte der Ingolstädter Hersteller um 4,9 Prozent zulegen. Geländewagen schicken BMW auf Talfahrt Deutliche Einbußen musste BMW hinnehmen: Der US-Absatz sank gegenüber September 2005 um sieben Prozent auf ca. 23.300 Fahrzeuge. Während das Minus bei der Stammmarke acht Prozent betrug, schrumpften die Verkäufe von Mini um zwei Prozent. In den ersten neun Monaten konnte der weiß-blaue Hersteller in den USA aber um zwei Prozent auf 229.830 verkaufte Fahrzeuge zulegen. Den stärksten Einbruch verzeichnete BMW im September erneut bei den Geländewagen, deren Absatz um 21 Prozent auf etwa 5.060 Stück einbrach. Die Münchner begründeten dies mit der jüngst erfolgten Einführung des erneuerten X3 und des nahenden Marktstarts der zweiten X5-Generation. Unterdessen glänzte Toyota mit einem Absatzschub von 20,2 Prozent auf 222.950 Einheiten und lag damit deutlich vor Chrysler im US-Markt auf dem dritten Platz. Die Japaner schließen damit weiter zum Branchenzweiten Ford auf, der allerdings unter Einschluss von Volvo, Land Rover und Jaguar seine Verkäufe im Heimatland dank erfolgreicher Mittelklasse-Pkw gegenüber September 2005 um 4,7 Prozent auf rund 238.850 Autos erhöhte. Branchenprimus General Motors brachte im September 338.380 Fahrzeuge neu auf die Straße. Das entsprach einem Rückgang von 3,1 Prozent. (dpa/rp)

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