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Umfrage: Negativpresse lässt VW-Neuwagenkäufer kalt

18.11.2015 14:22 Uhr
Umfrage: Negativpresse lässt VW-Neuwagenkäufer kalt
Trotz schlechter VW-News bleiben die Neuwageninteressenten gelassen.
© Foto: VW

In den Medien gibt VW derzeit eine traurige Figur ab. Das merken auch die Deutschen. Dennoch hinterlassen die schlechten Nachrichten vor allem bei den Neuwagenkäufern kaum Spuren.

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Trotz schlechter Schlagzeilen für VW bleiben die Neuwageninteressenten gelassen. Laut dem aktuellen "Autokäufer-Monitor", bei dem das Nürnberger Marktforschungsunternehmen Puls 2.594 Deutsche unter anderem zur Pressewahrnehmung von Automobilmarken befragt hat, nahm die negative Pressewahrnehmung des Wolfsburger Autobauers zuletzt sprunghaft zu. Dennoch hinterlässt sie vor allem bei den VW-Neuwagenkäufern kaum Spuren. "Jetzt kommt es darauf an, durch Einkaufsprämien, günstige Finanzierungen und kostenfreie Serviceleistungen weiter zu stabilisieren und auf diese Weise aus dem Mangel möglicherweise eine Chance zu machen", sagt Puls-Geschäftsführer Konrad Weßner.

Im Detail zeigen die Ergebnisse: Während der Anteil der Autokäufer, die VW negativ in der Presse wahrnehmen, von Juli bis September zwischen 4,1 und 2,6 Prozent pendelte, sprang der Wert im Oktober nach Bekanntwerden des Skandals auf 76 Prozent. Im November legt dieser Wert nochmals auf knapp 77 Prozent zu.

Die Zahl der Kaufinteressenten verschlechtert sich hingegen nicht entsprechend. Bei Umfrageteilnehmer, die den Kauf eines VW-Neuwagens erwägen, konstatierte Puls zwar einen Rückgang von 36 Prozent im September auf 31 Prozent im Oktober, bereits im November stabilisiert sich dieser Wert aber wieder bei 32 Prozent. Etwas kritischer gestaltet sich die Situation bei den Personen, die den Kauf eines gebrauchten VW in Betracht ziehen: Laut Studie geht dieser Anteil von 41 Prozent im Oktober auf 35 Prozent im November zurück. (se)

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KOMMENTARE


Nordlicht

19.11.2015 - 08:50 Uhr

Die Wahrheit an Licht bringen am Ende die Zulassungszahlen - nicht Umfragen!


VW Fahrer

19.11.2015 - 11:09 Uhr

Tja und genau diese Zahlen stimmen ja weiterhin Nordlicht


Ford Händler

19.11.2015 - 11:28 Uhr

Sehe ich genauso. Hatten jetzt innerhalb von 14 Tagen 5 Interessenten aus dem VW Konzern mit betroffenen Fahrzeugen zwecks Angebotserstellung Neufahrzteug & Rücknahme Altwagen (Baujahre 2010-2012). Haben wir sonst das ganze Jahr nicht an Interesenten mit so jungen Fahrzeugen aus dem VW Konzern.Schon sehr ungewöhnlich. Abwarten sag ich auch nur.


Mr. Mr.

19.11.2015 - 12:48 Uhr

Liebe Kollegen ich glaube die Umfrage ist für den A...! Sorry, aber ich kenne 2 VK bei VW/ Audi und dort macht sich mehr als nur Panik breit! Diverse Firmen mit über 15 Jahren bei VW brechen dort weg und kaufen auf einmal BMW und Ford ein, ja sogar bei Hyundai! Die Info ist unumstößlich, jedenfalls bei uns in der Region und ich lebe in einer 150.000 Einwohnerstadt mit 2 VW Händlern drinnen und mind. nochmal 10 vor der Tür (Umkreis von 50 km)! Ich glaube diesem Artikel nicht und wenn man die TZ von VW rausrechnet, hat man die Endkundenverkäufe und die gehen bestimmt zurück....da wette ich drauf! Aber wie auch immer, es muß der Endkunde sich doch veräppelt vorkommen, wenn man bei VW jetzt mit Prämien und Rabatten um sich schmeißt, das heißt doch, dass vorher die Kunden abgezogen worden... naja... wir werden im Laufe der Zeit sehen, was noch kommt und was verkauft worden ist!


Willi

19.11.2015 - 14:43 Uhr

...von den mir bekannten VW Verkäufern höre ich genau das Gegenteil - diese inszenierten Berichte sind doch das Pfeifen im dunklen Wald....


wolfgang

19.11.2015 - 14:51 Uhr

@Ford Händler, sehe ich genauso, was bei uns (BMW) derzeit an TDI in Zahlung genommen wird straft diesem Bericht Lügen. Die aktuellen Zulassungszahlen spiegeln doch lediglich die Verkäufe wieder, welche vor 2 Monaten getätigt wurden. Bei den zur Zeit Laufenden Aktionen sieht man doch auch, wie der Konzern mit zurückgehenden AE`s rechnet. Sonst gäbe es keine 5 Jahres Garantie und horrende Eintauschprämien. Die ehemaligen VW Kunden, mit denen ich gesprochen habe sind mal so richtig sauer.


THK

19.11.2015 - 16:47 Uhr

Traurig, das VW erst mit Negativschlagzeilen in die Presse muss, damit sich mal jemand zu Ford oder BMW verirrt ;-) Mal abgesehen davon sollte man das Fell des Bären erst verteilen, wenn er erlegt ist .. Und 5 Jahres Garantien gibt es auch schon lange vor der NOx -Story .. Sich mal informieren was der Mitbewerber macht schadet durchaus nicht .....


Endurorider

20.11.2015 - 12:31 Uhr

Das Ergebnis dieser Umfrage halte ich für sehr fragwürdig. Wolfgang hat recht, z. Zt werden die Aufträge aus den Vormonaten abgearbeitet. Nch Aussage mir bekannter VW- Verkäufer ist jedoch das Interesse an VW- Neuwagen drastisch gesunken. Welch Wunder! Nur so hat der Endverbraucher die Möglichkeit, sich gegen solche Machenschaften zu wehren. Leider werden jedoch diejenigen, die bei VW die Erträge im Endeffekt produzieren, auch diejenigen sein, die die Leidtragenden des Betrugs sind, nämlich Mechaniker, Service- Berater und -Assistenten und die Verkäufer, von denen jedoch niemand die Verantwortung für diesen Skandal zu tragen hat. Die wirklich Verantwortlichen im Top- Management werden unter Zahlung horrender Abfindungen hinweggelobt werden. Moral und Ethik bleiben auf der Strecke, Werte, die leider schon vor dem Ableben von Helmut Schmidt anscheinend gestorben sind. Und wenn der Verbraucher sich nun mit Sondernachlässen, verlängerter Garantie usw. locken lässt, braucht er sich nicht wundern, wenn er wieder betrogen wird. Zudem: Das Ausmaß dieses Betrugs ist reif für das Guiness- Buch der Rekorde, es hat sicherlich bisher noch keinen Betrug mit 11 Millionen Verdachtsfällen gegeben. Und: Wenn VW so hochwertige Autos baut, warum hat es denn nicht vorher schon 5 Jahre Produktgarantie gegeben?Ich denke, der Betrug am Verbraucher hat schon zu dem Zeitpunkt eingesetzt, als man dazu übergegangen ist, unter Inkaufnahme kürzerer Lebenszeiten minderwertigere Materialien einzusetzen, um die Erträge (Shareholders Value?) zu steigern. Warum hält beispielsweise ein Automatikgetriebe heute im Schnitt nur 150.000 km? Dies jedoch gilt nicht nur für VW oder nur die deutschen Hersteller.


John Schlesinger

04.12.2015 - 17:28 Uhr

Ich vermute, dass die Wolfburger Führungsetage beim Überblick über die Märkte vor Jahren eben zu dem Ergebnis gekommen sind, dass nur mit 500.000 zusätzlichen Dieseleinheiten, die Sie in den USA an den Mann, die Frau bringen, die hohe Toyota-Meßlatte geknackt werden kann? Den Betrug am Kunden hat die Konzernführung vorsätzlich dafür in Kauf genommen...


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