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Umfrage: Händler treten auf Kostenbremse

11.02.2009 12:14 Uhr
Die deutschen Autohändler haben 2009 kein Geld zu verbrennen.

Angesichts der schwierigen Marktlage richten die deutschen Autohäuser in diesem Jahr ihr Hauptaugenmerk auf Kostensenkung. Einsparmöglichkeiten sehen die Betriebe vor allem im Beschaffungswesen.

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Angesichts der Autokrise hat die Kostenminimierung und das Gebrauchtwagengeschäft 2009 höchste Priorität bei deutschen Kfz-Händlern. Das ist das zentrale Ergebnis einer Händlerumfrage von Automotive Business Center (ABC) in Bocholt. Demnach seien für nahezu alle Befragten (97 Prozent) Kostenoptimierungsmaßnahmen relevant. Für vier Fünftel gilt die Optimierung in den kommenden drei Jahren als größte Herausforderung, 72 Prozent wollen diese in Eigenregie durchführen. Vor allem im Beschaffungswesen sehen die Unternehmen hohes Einsparpotenzial. Laut Studie sind 55 Prozent der Meinung, dass ihr Einkauf noch zusätzlich optimiert werden kann. Über ein Drittel der Händler geht davon aus, dass fünf bis zehn Prozent ihres gesamten Einkaufsvolumens durch Verbesserungsmaßnahmen beeinflussbar seien. "Das Beschaffungswesen in einem Autohaus wird in Aufbau, Organisation und Management noch zu sehr vernachlässigt", heißt es in der Management Summary von ABC. Die Einkaufsprozesse und -verantwortlichkeiten seien bei jedem zweiten Händler nicht fest definiert. Ebenfalls könnten die Synergien zwischen den verschiedenen Filialen besser genutzt werden. Rahmenverträge würden überdies mangelhaft abgeschlossen, und die Laufzeit zum Vorteil des Autohauses nicht einkalkuliert. Enge Lieferantenbeziehung als Nachteil Als problematisch sehen die Markforscher die enge Bindung zu lokalen Lieferanten an, die für 90 Prozent der Händler eine Rolle spielt. Für mehr als die Hälfte der Befragten stelle diese Kunden-Lieferantenbeziehung (so genannte Reziprozität) sogar einen strategischen Nachteil dar. Dennoch würden nur 28 Prozent ihre Abhängigkeit zu einzelnen Lieferanten unter die Lupe nehmen. Hierbei müssten die Betriebe besonders darauf achten, ob die Preise nach jahrelanger Beziehung überhaupt noch marktkonform seien. Dass der Kostendruck in diesem Jahr nicht ohne Folgen für die Händler bleiben wird, zeigen zwei weitere Umfrageergebnisse. Neun von zehn Autohäusern erwarten für 2009 eine steigende Zahl von Insolvenzen. Ausschlaggebend dafür sei neben den hohen Kosten auch das schwache Neuwagengeschäft. Die Hälfte der befragten Händler rechnet zudem mit einer stagnierende Rendite; 45 Prozent befürchten sogar eine rückläufigen Renditeentwicklung. Die Folge: 52 Prozent planen in diesem Jahr keine Investitionen. (rp) Weitere Details sind unten in der Downloadbox abrufbar. Die gesamte ABC-Studie "Einsparpotenzial im Automobilhandel" können Sie ab sofort HIER anfordern.

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