Auch wenn der frühere Fußballstar Mehmet Scholl in der Dacia-Werbung immer wieder das Gegenteil behauptet: Das Auto ist und bleibt für die Deutschen ein Statussymbol. Denn immerhin 35 Prozent definieren ihr gesellschaftliches Ansehen über ihren Wagen. Damit belegt das Auto hinter Haus und Wohnung (38 Prozent) den zweiten Platz. Diese Zahlen gehen aus einer Studie von Cosmos-Direkt und dem Meinungsforschungsinstitut Forsa hervor.
Bei den 18- bis 29-Jährigen steht das Auto sogar auf der Pole-Position: 64 Prozent dieser Altersgruppe nennen eine Automarke, wenn es darum geht, seinen gesellschaftlichen Status mit Besitztümern zur Schau zu stellen. Kleidung, Uhren und Schmuck werden dagegen von gerade einmal sechs Prozent als Statussymbol gesehen.
Branchenexperten sind sich bei der Frage nach dem künftigen Stellenwert des Autos uneins. Während mehrere Fachleute erwarten, dass sich der Pkw zusehends zum reinen Gebrauchsgegenstand entwickelt, glauben andere nicht an einen grundsätzlichen Rollenwandel. Sie gehen weiter davon aus, dass die Deutschen ein eigenes Auto besitzen wollen. (mid/rlo)
K. Wempe
UE
Michael Kühn