Personal: Talente richtig scouten

Bloß nicht noch einmal denselben Fehler machen. Diesen Gedanken hatte Autohausunternehmer Thomas Sturm, als es darum ging, einen neuen Werkstattleiter zu finden. Denn schon einmal führte ihn der Dreiklang aus Bauchgefühl-Gespräch-Einstellen in die Irre - der damals aus dem Team heraus beförderte, kompetente Mitarbeiter fühlte sich in der Rolle der Führungskraft nicht wohl, war unglücklich und kündigte überraschend. Seit rund einem halben Jahr heißt der Werkstattleiter der Altenkirchener Autozentrale Sturm Steffen Schmidt - auch ein Mitarbeiter aus Sturms Team, der im sogenannten Jobfidence-Verfahren überzeugte. "Herr Schmidt macht in seiner neuen Funktion einen tollen Job", sagt Sturm. Der Autohausunternehmer hatte den eingesetzten Eignungsdiagnostik-Ansatz über Dirk Hachmeister kennengelernt. Vor seiner Zeit als Geschäftsführer und Inhaber von talent4you Consulting führte dieser ebenfalls ein smart Center in Hannover und hatte unter anderem in Geislingen Automobilwirtschaft studiert. Als Autohauschef stellte Hachmeister mehr als 50 Mitarbeiter mit dem angesprochenen Verfahren, das die DIN 33430 erfüllt, ein und machte zu 98 Prozent positive Erfahrungen damit. Nach der Kontaktaufnahme über das Online-Portal Xing spürten beide beim persönlichen Kennenlernen: Die Wellenlänge stimmt. "Das Verfahren hat mich sofort angesprochen", erinnert sich Sturm. "Die Entscheidung fiel relativ schnell." Zumal Hachmeister mit einem Argument bei ihm offene Türen einrannte: "Viele gestandene Unternehmer verlassen sich zu sehr auf ihre Menschenkenntnis", so der Consultant. "Dabei ist in der Personalauswahl die gleiche Intensität wie bei einer Investitionsentscheidung nötig." Alle in einem Raum Vier Bewerber, vier Laptops und sechs Leistungsvoraussetzungen - so sah im Autohaus Sturm die Anordnung der Personalauswahl aus. Vormittags fanden die Tests am Rechner statt, nachmittags die Feedback-Gespräche mit Hachmeister "Das Prozedere hat mich überrascht. Doch ich konnte dadurch in eine Beobachterrolle schlüpfen", so der Autohauschef, der sich im ersten Schritt alle Bewerber alleine angesehen hatte. "Alle vier Bewerber waren dem Verfahren gegenüber sehr offen." Auch Werkstattleiter Schmidt, für den der Ansatz ebenfalls völlig neu war, wie er heute sagt. Laut Hachmeister zielt das Verfahren, das ein ergänzendes Mittel zum Gespräch darstellt, auf zwei intelligenz- und vier verhaltensbezogene Leistungsvoraussetzungen ab, die der Wissenschaft zufolge exakt messbar, biografisch stabil und für die berufliche Leistung wichtig sind. Um ein wenig konkreter zu werden: Für die Position des Neu- oder GW-Verkäufers lassen sich so Soft Skills wie Abschlussstärke, Argumentationsfähigkeit, Erfolgsorientierung oder Belastbarkeit messen, in puncto Teamleiter etwa Planungs- und Organisationsfähigkeit und Führungsverhalten. Außerdem bringt das Ganze weitere Vorteile mit sich: Weniger Fehlbesetzungen bedeuten geringere Kosten, der Talentepool wächst dank einer größeren Auswahl an Quereinsteigern und die Mitarbeiterzufriedenheit steigt im ganzen Autohaus-Team - aufgrund der tollen neuen Chefs. Apropos Team: Auch Schmidts Kollegen waren natürlich neugierig und stellten Fragen zum Einstellungstest, der unter Leitung von Experte Hachmeister im ersten Stock des Autohauses stattfand: Wie war das denn da oben? Schmidt stellte sich diesen Fragen und erklärte das Prozedere. "Bei den Mitarbeitern kam das positiv an", so Sturms Einschätzung heute. Dass der Unternehmer einen neuen Weg gehen wollte, zahlte sich offensichtlich aus. Denn Schmidt hat als Werkstattleiter seine Linie gefunden und fühlt sich wohl, Autohausunternehmer Sturm profitierte von einer Top-Entscheidungshilfe. Mit reduziertem Risiko. Kurzfassung Autohausunternehmer Thomas Sturm suchte für seine Altenkirchener Autozentrale Sturm einen neuen Werkstattleiter - und setzte dabei erfolgreich auf das sogenannte Jobfidence-Verfahren. Diesen Eignungsdiagnostik-Ansatz hatte er über Dirk Hachmeister von talent4you Consulting kennengelernt. Lange Historie Seit 1935 gibt es die Altenkirchener Autozentrale Sturm. Heute sitzt der Kfz- Betrieb in der Kölner Straße 62-64 und hat die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi und Skoda (Service) sowie Iveco im Portfolio. Vom kleinen VW up bis zum schweren Iveco Stralis können die Kunden somit aus einer vollen Fahrzeug-Range wählen. Interessant: Das Autohaus Sturm mit seinen 52 Mitarbeitern definiert sich eigenen Angaben zufolge nicht allein über den Preis, sondern über die Arbeit, die Mitarbeiter und das Handeln. Das würden die Kunden schätzen, so Autohausunternehmer Thomas Sturm.

Chery: So erfolgt der Deutschland-Start 2025

Forum Automotive: Branchenwandel als Chance nutzen

Hyundai Ioniq 9: Dieses große E-SUV kommt nach Europa

Fahrzeugschaden in der Waschanlage: BGH-Urteil "richtungsweisend"

ZDK-Krise: Einheit macht stark, Zwietracht schwächt

Alle Schlagzeilen

Personal: Talente richtig scouten

HASHTAG

#Personalsuche

Bildungspartnerschaft: Hahn unterstützt Schüler bei der Berufsfindung

Personal-Serie: Spieglein, Spieglein ...

Azubi-Auswahl: Auch soziale Kompetenzen sind wichtig

MEISTGELESEN

Sternauto: Größter BYD-Store in Deutschland eröffnet

Dacia: "Wir erobern von anderen Marken"

Mercedes zeigt neuen Benzinmotor: Es wird noch verbrannt

STELLENANGEBOTE

Juniorverkäufer (m/w/d)

Leiter IT (w/m/d)

Finanz- oder Bilanzbuchhalter (m/w/d)

Werkstattmeister Karosserie (m/w/d)

Servicetechniker (m/w/d)

WEITERLESEN

NEWSLETTER