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Suzuki: Partnerschaft statt Netzkündigung

28.04.2025 10:18 Uhr | Lesezeit: 3 min
Daniel Schnell, Suzuki
Suzuki-Manager Schnell: "Sind dafür bekannt, unkonventionelle Lösungen zu finden"
© Foto: Suzuki

In einer Branche voller Unsicherheiten setzt Suzuki Deutschland auf Kontinuität: Statt auf Netzkündigungen setzt der Hersteller auf eine partnerschaftliche Ergänzung des Händlervertrags – und erhält dafür breite Zustimmung.

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In einer sich rapide wandelnden Automobilwelt geht Suzuki Deutschland einen eigenen Weg. Während andere Hersteller ihre Vertriebsnetze kündigen und neu ordnen, setzt die japanische Marke hierzulande auf Verlässlichkeit – und erweitert den seit 2011 bestehenden Händlervertrag in enger Abstimmung mit dem Handel.

Mehr als 95 Prozent der Vertragspartner haben die neue Ergänzungsvereinbarung unterschrieben, wie die Suzuki Deutschland GmbH am Montag mitteilte. Sie soll der Vertriebsgesellschaft ebenso wie den Handelsbetrieben ermöglichen, in den kommenden Jahren profitabel zu wachsen. Gültig wird die Regelung zum 1. April 2025.

Keine Kündigungen, neue Chancen

Die Autobranche befindet sich in einem historischen Umbruch: Elektrifizierung, Digitalisierung, strengere Emissionsvorgaben, steigende Kosten und der Mangel an Fachkräften setzen Hersteller wie Händler gleichermaßen unter Druck. In diesem Umfeld will Suzuki bewusst ein Signal der Stabilität senden.

"Nicht selten gehen in der hiesigen Automobillandschaft Anpassungen des Händlervertrags mit einer Netzkündigung einher. Wir bei Suzuki sind jedoch dafür bekannt, unkonventionelle Lösungen zu finden", sagte Daniel Schnell, stellvertretender Geschäftsführer der Suzuki Deutschland GmbH. Die breite Zustimmung der Partnerbetriebe wertet er als Bestätigung für den eingeschlagenen Kurs.

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Auch Mirko Janovich, Präsident des Suzuki Händlerverbands, betonte die partnerschaftliche Ausrichtung und die konstruktiven Gespräche auf Augenhöhe: "Als Partnerbetriebe wollen wir die Herausforderungen gemeinsam mit Suzuki meistern, um uns für die Zukunft noch stärker aufzustellen. Umso wichtiger war es auch für uns Händler, dass wir diese vertraglichen Veränderungen ohne Kündigungen umsetzen konnten. Das zeigt uns, dass wir – auch in schwierigen Zeiten – zusammen auf dem richtigen Weg sind." 

Neues Margensystem, klarere Rahmenbedingungen 

Kern der Vereinbarung ist ein neues Margensystem, das die Leistung der Handelsbetriebe stärker gewichtet, ohne die maximal mögliche Marge zu reduzieren. Zudem wurden die Bedingungen für das Direktgeschäft und die Exklusivität im Marktgebiet präzisiert. Suzuki Deutschland garantiert zudem, in den kommenden drei Jahren keine Netzkündigung vorzunehmen.

 Dem erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen ging eine breit angelegte Informationskampagne voraus: Online-Meetings, regionale Händlertagungen und zahlreiche Einzelgespräche sorgten für Transparenz. So vergingen von der ersten Vorstellung bis zur Unterzeichnung der Mehrheit laut Importeur nur drei Monate.


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Expansionskurs trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Suzuki bleibt auch in der Fläche auf Wachstumskurs: Das hiesige Partnernetz umfasst derzeit 286 Handelsbetriebe mit 363 Standorten – Tendenz steigend. 2024 wurden 16 neue Vertriebsstandorte eröffnet. Open Points konnten in Städten wie Köln, Nürnberg und Stuttgart geschlossen werden. In Kürze soll ein neuer Standort in München Nord/Ost folgen. 

"Mit den zahlreichen neuen sowie den vielen bestehenden Partnern, die elementarer Bestandteil der Vertriebsstrategie sind, ist Suzuki in Deutschland zuversichtlich, künftig neue Kundengruppen erschließen und mittelfristig den Marktanteil steigern zu können", so Schnell weiter. Dabei spielt auch das Modellportfolio eine zentrale Rolle: Im Herbst wird mit dem Suzuki eVitara das erste vollelektrische Fahrzeug der Marke in Deutschland eingeführt.


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