Zeitenwende beim Subaru-Händlerverband: Verbandspräsident Thomas Knauber zieht sich nach beinahe 25 Jahren aus dem Vorstand der Händlervertretung zurück. Bis zu den Neuwahlen übernimmt Stellvertreter Stephan Eimansberger, Geschäftsführer der Allgäuer Autohaus Eimansberger GmbH, den Vorsitz. Wann genau die nächste Verbandssitzung mit den Wahlen stattfindet, steht derzeit noch nicht fest.
Hinter Knaubers Entschluss stehen sowohl private als auch geschäftliche Gründe. Gegenüber AUTOHAUS erklärte er, dass seine Familie aktuell deutlich mehr Zeit benötige. Gleichzeitig erforderten die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Herausforderungen für das eigene Unternehmen seine volle Aufmerksamkeit. Neben der Corona-Krise sei in seinem Betrieb, der Autohaus am Kraftwerk GmbH, außerdem der Generationswechsel gerade in vollem Gange. Und der habe ebenfalls absolute Priorität, so Knauber. Der Übergang betreffe sowohl die Werkstatt als auch den Verkauf und die Geschäftsführung, die sukzessive an Tochter Isabel Knauber übergeht. Seine Aufgaben als Chef des Händlerverbands könne er daher schon aus Zeitgründen nicht mehr mit dem gewohnten Einsatz wahrnehmen. "Ich mache Sachen entweder ganz oder gar nicht", erklärte Knauber.
Die wichtigste Aufgabe: Den Subaru-Handel fit für die Zukunft machen
Nach fast 25 Jahren im Vorstand des Verbands sei es ohnehin Zeit für einen Wechsel: "Es war eine tolle Zeit. Aber jetzt ist eine neue Generation an der Reihe", findet Knauber. Deren wichtigste Zukunftsaufgabe sei, die Subaru-Händler für den immer komplexeren und digitaleren Automobilvertrieb der Zukunft mit Online-Handel und neuen Besitzmodellen wie Auto-Abos vorzubereiten. Aktuell stünden zudem mit Subaru Deutschland die Bonusverhandlungen für das Jahr 2022 ins Haus.
Dass das Verhältnis zwischen Handel und Importeur überaus intakt und partnerschaftlich ist, sieht Knauber im Rückblick als einen der wichtigsten Erfolge seiner Amtszeit. Man habe zwar auch Differenzen gehabt, diese seien aber stets auf fachlicher Ebene geblieben. Auch deswegen habe man letztlich stets für beide Seite tragbare Lösungen gefunden. Dass das nun auch seinem Nachfolger oder seiner Nachfolgerin gelingt, daran zweifelt er nicht.