Die Zahl der Pleiten im Kfz-Gewerbe ist im Oktober weiter zurückgegangen. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Destatis) waren 46 Betriebe zahlungsunfähig, das waren 29,2 Prozent weniger als im Oktober 2015. Betroffen waren 75 Mitarbeiter, die Gläubigerforderungen beliefen sich auf 12,9 Millionen Euro. Mit 21 Autohändlern mussten so viele den Gang zum Insolvenzgericht antreten wie im Vorjahr. 17 Fälle im Bereich Instandhaltung und Reparatur bedeuten hingegen ein deutliches Minus von 45,2 Prozent.
Die guten Oktoberzahlen stützten auch den positiven Jahrestrend. So waren in den ersten zehn Monaten 2016 502 Firmen pleite, 14,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. 1.348 eschäftigte müssen um ihre Jobs bangen, die Gläubiger fordern 176,3 Millionen Euro. Entspannung gab es für alle Wirtschaftsbereiche. Im Handel waren 222 Betriebe zahlungsunfähig (minus 7,5 Prozent, bei den Werkstätten gab es 191 Insolvenzfälle (minus 15,5 Prozent).
Branchenübergreifend meldeten die deutschen Amtsgerichte im Oktober 1.621 Unternehmensinsolvenzen. Das waren 18,8 Prozent weniger als 2015. Somit waren die Zahlen der monatlich registrierten Unternehmensinsolvenzen seit Dezember 2015 – mit Ausnahme des Monats September 2016 (plus 3,6 Prozent) – jeweils niedriger als im entsprechenden Vorjahresmonat. (se)