Im September ist die Zahl der Firmeninsolvenzen im Kfz-Gewerbe deutlich zurückgegangen. Laut den aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren 51 Betriebe zahlungsunfähig. Das entspricht einem Minus von 36,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Betroffen waren 88 Beschäftigte, die Gläubigerforderungen beliefen sich auf 10,2 Millionen Euro.
Außer dem Motorradhandel (plus 11,1 Prozent) konnten alle Teilbereiche profitieren. Vor allem im Autohandel (minus 58,1 Prozent) und Werkstätten (minus 25 Prozent) nahm der Insolvenzdruck ab.
Die guten September-Zahlen festigten auch den Jahrestrend. So wurden von Januar bis September in der Kfz-Branche insgesamt 521 Verfahren eröffnet, zehn Prozent weniger als 2014. 1.977 Mitarbeiter waren betroffen, 228 Millionen Euro standen im Fezer. Während die Anzahl im Bereich Instandhaltung und Reparatur mit 195 Insolvenzen ungefähr konstant blieb (minus 1,5 Prozent), profitierten die Autohäuser mit einem Rückgang von 24,3 Prozent auf 218 Fälle deutlich.
Insgesamt meldeten die deutschen Amtsgerichte in den ersten neun Monaten 2015 17.393 Unternehmensinsolvenzen, das waren 4,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. (se)