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Sparkurs: PSA-Chef will Einschnitte bei Pension akzeptieren

28.11.2013 09:48 Uhr
Sparkurs: PSA-Chef will Einschnitte bei Pension akzeptieren
Unter Druck: der scheidende PSA-Chef Varin
© Foto: Imago/IP3press

Nach einem Aufschrei der Empörung aus der französischen Öffentlichkeit wird der Aufsichtsrat des Autobauers erneut über die angeblich millionenschweren Ansprüche von Philippe Varin verhandeln.

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Nach einem Aufschrei der Empörung aus der Öffentlichkeit will der scheidende Chef von PSA Peugeot Citroën Einschnitte bei seinen Pensionsansprüchen akzeptieren. Der Aufsichtsrat werde erneut über das Thema verhandeln können, ließ der 61 Jahre alte Philippe Varin am Mittwochabend mitteilen. Er wolle mit dieser Entscheidung vor allem dafür sorgen, dass sich die Beschäftigten wieder ganz auf die notwendige Sanierung des Unternehmens konzentrieren könnten.

Zahlreiche Regierungspolitiker und Gewerkschaftsvertreter hatten PSA zuvor aufgefordert, eine Entscheidung zur Rückstellung von rund 21 Millionen Euro rückgängig zu machen. Mit diesem Betrag sollten Varins Altersversorgungsansprüche gedeckt werden. PSA betonte in einer Stellungnahme, dass es sich bei dem diskutierten Betrag lediglich um eine theoretische Summe inklusive Steuern und Abgaben handele. Varin standen demnach pro Jahr etwa 310.000 Euro zu.

PSA hatte Anfang der Woche angekündigt, Varin im Laufe des kommenden Jahres durch den früheren Renault-Manager Carlos Tavares zu ersetzen. Das Unternehmen steckt seit längerem in erheblichen Schwierigkeiten und fährt einen harten Sparkurs, dem mehr als 11.000 Stellen zum Opfer fallen sollen. (dpa)

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KOMMENTARE


Hohn und Spott

28.11.2013 - 10:03 Uhr

Der arme Mann, das wären ja knapp unter 26.000 € pro Monat. Wie soll man denn davon leben? Herr Varin sollte für seine Pension kämpfen, die hat er sich schließlich hart erarbeitet. Das kann man schön am Unternehmenserfolg ablesen. Btw: Wie hoch sind eigentlich die Pensionsansprüche vom Erfolgsmanager Mehdorn?


A. Aslau

28.11.2013 - 10:09 Uhr

€ 310.000,- p.a. ist ein winziger Bruchteil seines aktuellen Gehaltes.Da habe ich schon weit schlimmere Verfehlungen bei Gehältern, Pensionen, Ablösesummen und Abfindungen wahrgenommen.Man denke an Bonuszahlungen bei VW und anderen ......Obwohl - wenn man mir ein zentel als Netto-Jahresrente zusagen würde, wäre ich schon zufrieden ;-)


Mr.T

28.11.2013 - 11:37 Uhr

Tolle Comments :) wie will man einem normalem Arbeitnehmer solche Summen erklären? Aber ebenso ist es im Fußball und in der Politik. Man wird nachdem bezahlt was man für das BSP erwirtschaftet und nicht nach seiner tatsächlichen Arbeitsleistung! BTW: Den Seitenhieb auf Mehdorn verstehe ich nicht. Der Typ ist doch noch gar nicht in Rente, sondern arbeitet aktiv an der Fertigstellung des BER :) (Weswegen er mit Sicherheit wieder mehr Rente haben will)


Hohn und Spott

28.11.2013 - 13:03 Uhr

Hallo Mr. T., na dann dürften Mehdorn und Vardin ja eigentlich nichts bekommen, denn deren Erfolge sind hinlänglich bekannt. Die PSA schwimmt, BER wird nicht fertig (ich werde das zumindest nicht mehr erleben) die Bahn und Air Berlin erholen sich gerade vom Manager Mehdorn. Da in deren Amtszeit keine Gewinne generiert wurden, ist das BSP wohl nicht gestiegen. Woran wird hier also, was gemessen?


Mr.T

28.11.2013 - 14:33 Uhr

@Hohn und Spott: Ja das wäre toll wenn man diesen Miss-Managern die Rente wegnehmen würde um damit das auszubügeln, was sie angerichtet haben. Leider haben diese Miss-Manager jedoch so tolle Arbeitsverträge in denen immer bezahlt wird egal was sie machen und keinerlei persönliche Risiken für diese Vollhorste enthalten. Da ist jeder kleine selbstständige Krauter mehr in der persönlichen Haftung als diese Bonzen, welche über zig Euros und Mitarbeiter entscheiden.


Detlef Rüdel

28.11.2013 - 15:02 Uhr

zu Herrn Mehdorn nur so viel: Herr Mehdorn, hat die DB in einen Investionsstau gefahren, welcher in Höhe von 53 Milliarden€ liegt. Das alles nur, weil das Unternehmen, eigentlich für die Börse fit gemacht werden sollte. Heute ist Herr Mehdorn CEO am BER, auch hier zeigt sich, was für ein schlechter Manager er ist. Aber zurück zur PSA-Group. Wenn dieser Manager Herr Vardin, durch Rückstellungen, ggf. bis zum 95 Lebensjahr (FAZ von heute)pro Jahr 310.000,-€ bekommen sollte, so sind das in Summe 9.300.000,-€ Mit Sicherheit ist hier jeder € eine fehl Investition. Gemessen an dem was dieser Manager in vier Jahren für die PSA-Group geleistet hat. Dieses Fehlverhalten, soll nun noch üppig Bonifiziert werden? Kein Mitarbeiter/in in Frankreich kann das verstehen. Auch schon gar nicht in Deutschland. Hinzu kommt, dass das nicht mehr zu erklären ist.


andra

28.11.2013 - 16:10 Uhr

In der Schweiz hat man eine Begrenzung der Manager-Gehälter gerade per Bürgerentscheid abgelehnt und hierzulande sind politische Forderungen und Rufe danach nichts mehr als Lippenbekenntnisse. Die Mehdorns, Varins, Hoeness und Co. sorgen mit ihren Beispielen dafür, dass das so notwendige "wir" anstatt des "ich" in unserer Gesellschaft immer weniger eine Chance hat. Und die große Mehrheit der Menschen, die jeden Tag arbeitet, Steuern bezahlt und ohne üppige Bonifizierungen ihren Lebensunterhalt bestreitet, schaut einfach zu. (Im schönen Bayern feiern sie "Leuchttürme" der Selbstgerechtigkeit sogar ausdrücklich und zeigen sich solidarisch...)Noch Fragen, Kienzle?


Daniel W.

28.11.2013 - 17:32 Uhr

Eventuell ist meine Sichtweisse zu einfach oder zu klein. Aber wenn ich im Verhältniss, zu diesen Luschen da oben, so viel Geld meines Chefs vernichtet hätte, würde ich sofort Freigestellt, und mein Arbeitszeugniss währe dementprechend. Also hätte ich in Zukunft Probleme, wieder einen ordentlichen Job zu erhalten. Wenn ein Herr Mehdorn, Millionen in den Sand setzt, ist der nach zwei Monaten wieder an gleicher Stelle bei einer anderen Firma, und macht dort genauso den gleichen Mist. Sitzen die "Spitzenmanager" alle in einem Club, und schustern sich die Jobs zu??? Ich für meinen Teil, würde mich mit Händen und Füßen weigern, so eine Nachtkappe einzustellen.


A. Aslau

28.11.2013 - 17:41 Uhr

@andraIch frage mich, was der besch..... Vergleich zu Hr. Hoeness soll ?Der Mann hat eine Lebensleistung als Unternehmer, Manager und Präsident des FC Bayern München sowie in vielen karitativen Bereichen des täglichen Lebens vorzuweisen, die weder Sie noch ich noch irgendein Politiker unserer Republik aus der Vergangenheit oder der Gegenwart nur ansatzweise vergleichbar leisten wird.Nebenbei ist er der Steuerhinterziehung angeklagt - darüber wird ein ordentliches Gericht entscheiden. In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass die Verletzung des Steuergeheimnisses (und nur deshalb ist Hoeness angeklagt) eine schwere Straftat darstellt.Selbstanzeige garantiert Anonymität von Gesetz wegen - wie bei zig tausenden Steuerhinterziehern auch.Somit erübrigt sich der Vergleich zu z.T. unseriösen "Managern", die Ihr Projekt gegen die Wand gefahren haben, Schulden für Generationen hinterlassen und im Zweifelsfall den Verlust von tausenden Arbeitsstellen durch Fehleinschätzung oder Selbstüberschätzung zu verantworten haben. Und DAFÜR dann noch belohnt werden.Hr. Hoeness hat sich sein Einkommen zumindest selbst verdient - und vermutlich jeden Pfennig. Er hätte es nur ordentlich versteuern sollen.Geld ohne Leistung hat der Mann sicher nie erhalten.Und das sagt ein Leverkusen Sympathisant aus NRW - ein Rest Objektivität sollte sich hier im Lande jeder behalten.


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