Nach einem Aufschrei der Empörung aus der Öffentlichkeit will der scheidende Chef von PSA Peugeot Citroën Einschnitte bei seinen Pensionsansprüchen akzeptieren. Der Aufsichtsrat werde erneut über das Thema verhandeln können, ließ der 61 Jahre alte Philippe Varin am Mittwochabend mitteilen. Er wolle mit dieser Entscheidung vor allem dafür sorgen, dass sich die Beschäftigten wieder ganz auf die notwendige Sanierung des Unternehmens konzentrieren könnten.
Zahlreiche Regierungspolitiker und Gewerkschaftsvertreter hatten PSA zuvor aufgefordert, eine Entscheidung zur Rückstellung von rund 21 Millionen Euro rückgängig zu machen. Mit diesem Betrag sollten Varins Altersversorgungsansprüche gedeckt werden. PSA betonte in einer Stellungnahme, dass es sich bei dem diskutierten Betrag lediglich um eine theoretische Summe inklusive Steuern und Abgaben handele. Varin standen demnach pro Jahr etwa 310.000 Euro zu.
PSA hatte Anfang der Woche angekündigt, Varin im Laufe des kommenden Jahres durch den früheren Renault-Manager Carlos Tavares zu ersetzen. Das Unternehmen steckt seit längerem in erheblichen Schwierigkeiten und fährt einen harten Sparkurs, dem mehr als 11.000 Stellen zum Opfer fallen sollen. (dpa)
A. Aslau
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