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Soforthilfen in der Corona-Krise: ZDK hofft auf Härtefonds der Regierung

19.03.2020 11:11 Uhr
Soforthilfen in der Corona-Krise: ZDK hofft auf Härtefonds der Regierung
Die Kfz-Betriebe in Deutschland benötigen aus Sicht von ZDK-Vize Peckruhn sehr schnell unbürokratische Unterstützung in der Corona-Krise.
© Foto: ProMotor

In der Corona-Krise ist eine schnelle und unbürokratische Unterstützung für die Kfz-Branche das Gebot der Stunde. Im Fokus stehen Soforthilfen.

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Das Deutsche Kfz-Gewerbe (ZDK) drängt auf eine zügige Bereitstellung von Soforthilfen in der Corona-Krise. Man setze hier auf den Härtefonds, den Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt habe, sagte ZDK-Vizepräsident Thomas Peckruhn am Donnerstag in Bonn. "Die unverzügliche Umsetzung der Maßnahmen ist vonnöten, damit unsere Betriebe nicht zahlungsunfähig werden." Die Details über die Vergabe dieser Mittel müssten jetzt sehr schnell festgelegt und bekannt gemacht werden.

Die am 16. März erfolgen Einschränkungen für den Einzelhandel in Deutschland treffen die mittelständischen Autohäuser massiv. Da die Verkaufsräume seitdem weitgehend per Verordnung geschlossen sind, geht viel Umsatz verloren. Die Einbrüche kann auch das Werkstattgeschäft nicht kompensieren. Gleichzeitig laufen die Kosten für die Unternehmen weiter.

Neben den Soforthilfen sind aus Sicht von Peckruhn auch die Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) notwendig, um Insolvenzen verhindern zu können. Viele Betriebe berichteten dem Verband jedoch, dass die Mittel momentan noch nicht beantragt werden könnten und eine Auszahlung wohl nicht vor Mitte April möglich sei.

Zuschüsse statt Kredite

Damit sich kein unüberwindlicher Schuldenberg für die Autohäuser auftürmt, pocht Carsten Beuß, Hauptgeschäftsführer des Kfz-Landesverbandes Baden-Württemberg, auf Zuschüsse statt Kredite. "Wir brauchen erstens eine Softortauszahlung, um die Liquidität der Betriebe zu sichern, und zweitens ein Zuschussprogramm auf der Basis der jetzt durch die Corona-Maßnahmen wegbrechenden Umsätze", sagte Beuß. Kredite könnten dieser Situation nicht allein gerecht werden.

Der Branche im Südwesten bringe die Corona-Krise derzeit "massive Einbußen". Allein der Autohandel werde bis Juni mindestens 3,3 Milliarden Umsatz einbüßen, "eventuell sogar mehr, weil jetzt eigentlich die umsatzstarken Frühjahrsmonate kommen", betonte Beuß. "Damit das Coronavirus keine tödlichen Folgen für unser Gewerbe hat und unsere Beschäftigten sicher sind", müsse Baden-Württemberg schnell ein milliardenschweres Überbrückungsprogramm auf den Weg bringen. (rp)

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KOMMENTARE


Dieter M. Hölzel

20.03.2020 - 11:35 Uhr

Hinein in das Autohaus, mit Mundschutz und desinfizieren an der Eingangstür. 150 cm voneinander entfernt schützt Kunden wie Autohaus-Personal. Aber nicht zusehen, wie Firmen in den Konkurs geraten und Menschen ihre Arbeit verlieren. Fantasie ist gefragt und der Wille!!!


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