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Skoda Scala: Facelift und mehr Technik

03.08.2023 08:25 Uhr | Lesezeit: 2 min
© Foto: Skoda

Skoda macht es geschickt und platziert viele Modelle zwischen den klassischen Segmenten. Der Skoda Scala ist technisch ein Kleinwagen, doch größer und geräumiger als ein Golf. Jetzt kommt das Facelift und der Skoda Scala wird technischer, feiner, besser.

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Um den Skoda Octavia geht es hier nicht wirklich. Doch dieser Tscheche visualisiert perfekt, was Skoda geschafft hat: Zwischenklassen. Eigentlich Kompaktklasse, wird der Octavia oft in der Mittelklasse verortet. Ein Grund:Seine schiere Länge mit rund 4,70 Metern. Den großen Bruder, den Skoda Superb, vergleichen viele mit der oberen Mittelklasse (Mercedes E-Klasse, BMW 5er, Audi A6). Bei den SUV spielt der Skoda Kodiaq irgendwo beim BMW X3 mit. Und der Skoda Scala? Der läuft in der Golfklasse. Perfekt gemacht, denn drunter steckt eigentlich Polo-Technik.

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Das macht aber nichts, da dennoch ein erstklassiges Automobil herausgekommen ist, damals, anno 2019 als der Scala den Rapid ablöste. Jetzt erhält der Scala – gut vier Jahre nach Marktstart – sein erstes Facelift, zeitgleich mit seinem Technikbruder, dem Skoda Kamiq. Der Skoda Scala wird vor allem technisch aufgewertet, wenngleich die erneuerte Frontschürze und die neuen, schlankeren Scheinwerfer Modernität in den 4,36-Meter-Kompakten bringen. Neue Felgendesigns, hier in 18-Zoll, runden das Facelift aus der Seitenansicht ab. Im Heckbereich wandern die Reflektoren nach unten in den angedeuteten Diffusor und die Rückleuchten strahlen nun dreiteilig in Skoda-Manier.


Skoda Scala Facelift 2024

Skoda Scala in rot Aufnahme schraeg von vorn im Studio Bildergalerie

Bei den Motoren gibt es auch im des Skoda Scala prinzipiell drei PS-Stufen von zwei Benzinmotoren, die nun der Evo-2-Generation angehören. Die Basis stellt wieder ein 95-PS-TSI dar. Ein Liter Hubraum sind hier obligatorisch, Turboaufladung ebenfalls. Eine Stufe drüber rangiert ein gleichgroßer Dreizylinder mit 115 PS. Ob dieser in Deutschland angeboten wird, ist noch nicht klar. Ihn gibt es wahlweise als Handschalter und mit dem Doppelkupplungsgetriebe. Das Top-Aggregat ist weiterhin der 1.5 TSI, den es bei uns ausschließlich mit Siebengang-DSG gibt, in anderen Ländern aber auch als Sechsgang-Handschalter. Der Vierzylinder leistet 150 PS und macht den Scala, wie den Skoda Fabia, sehr flott. Der Benziner verfügt über eine Zylinderabschaltung (aus dem Vierzylinder wird bei geringer Last ein Zweizylinder), die beim Benzinsparen helfen soll. Den Skoda Scala gibt ausschließlich als Benziner, kein TDI auch und kein Hybrid sind in Sicht – ungewöhnlich für eine Kompaktklasse.

Wer die Topausstattung Monte Carlo wählt, hat serienmäßig LED-Matrixscheinwerfer an Bord, die es für die mittlere Ausstattungslinie Selection gegen Aufpreis geben wird. Die Rückleuchten haben nur im Inneren eine neue Leuchtgrafik bekommen, die darunter befindlichen Reflektoren wurden nun etwas nach oben gebogen. Alles Änderungen, die nur der Skoda-Fan erkennen wird.


Skoda Kamiq Facelift 2024

Skoda Kamiq schraeg von vorn in weiß im Fotostudio Bildergalerie

Die Heckklappe öffnet nun auf Wunsch per Fußkick. Ob auf dieses Detail im Kleinwagen-Segment jemand gewartet hat, darf bezweifelt werden. Jedoch kann man das in die Sparte Luxus packen, die Skoda mit dem Scala nun offensichtlich auch in Angriff nehmen will. Denn die Sitze können auf Wunsch mit feinem Leder bespannt werden. Ob das Leder jedoch auch in Deutschland angeboten werden wird, steht derzeit noch in den Sternen – denn die ersten Presseinfos bezogen sich auf die Ausstattungen, die weltweit irgendwie erhältlich sein könnten. Beim noch aktuellen Modell gibt es keine Leder-Option. Dafür wird es im gelifteten Scala recycelte Materialien geben, wie beispielsweise der Wischwasserbehälter und die Radhausverkleidung, deren Kunststoffe bereits ein Erstleben hinter sich haben.


Aktuell startet der Skoda Scala (vor Faceliftmodell) als Essence 1.0 TSI (95 PS) bei 23.070 Euro brutto. Die Topausstattung Monte Carlo, kombiniert mit dem 1.5 TSI und DSG kommt auf 29.330 Euro. Mit an Bord sind bereits in der Basisversion der Spurhalteassistent, Lichtsensor, Parkpiepser hinten, beheizbare Außenspiegel, manuelle Klimaanlage, Lederlenkrad, 4-Fach-Fensterheber, geteilt umlegbare Rückenlehne, höhenverstellbare Vordersitze, Bordcomputer, zwei USB-Anschlüsse, 6,5-Zoll-Infotainmentsystem und vier Lautsprecher.

Auszugehen ist davon, dass Skoda die Preise zum Bestellstart im November 2023 anhebt und beispielsweise Apple Carplay und Android Auto Standard sein werden, ebenso das neue 8,25-Zoll-Display sowie Standard-LED-Scheinwerfer. Der Grundpreis dürfte wahrscheinlich auf 23.990 Euro (brutto) ansteigen. Der Skoda Scala behält die Tugenden, die der Golf verloren hat: fair eingepreist, einfache Bedienung, ordentliches Platzangebot auf wenig Verkehrsfläche, vernünftige Basismotorisierung (der günstigste Golf startet bei 31.145 Euro mit 130 PS) und ein Design, das wenig begeistert aber auch niemanden stört.

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