Nissan hat neue Sicherheitstechnologien freigegeben. Sie sollen helfen, tödliche und schwere Verletzungen bei Autounfällen zu verhindern. Wenn Autofahrer beispielsweise statt der Bremse in ihrem Fahrzeug versehentlich das Gaspedal betätigen, kommt es zu einem automatischen Bremseingriff. Dabei liefern die Bildsignaldaten der vier im Fahrzeug verbauten "Around View Monitore" Informationen darüber, ob sich das Auto auf einem Parkplatz oder in einem Raum, etwa einer Tiefgarage, befindet. Das System soll unter Verwendung von Sonar in der Lage sein, Hindernisse zu erkennen und automatisch die Bremse zu betätigen, wenn das Fahrzeug Gefahr läuft, mit ihnen zu kollidieren. Nissan will die Technologie innerhalb der nächsten zwei Jahre einführen.
Ein weiteres System mit mehreren Sensoren nutzt die AroundView Monitor-Bildverarbeitungstechnologie zusammen mit einer Rückfahrkamera und wird ab 2012 in neuen Modellen eingebaut. Damit können die Fahrer gewarnt werden, wenn sich ein anders Fahrzeug im toten Winkel befindet. Ebenso können sie vor dem unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur gewarnt werden. Als dritte Funktion bietet das System eine Erkennung von beweglichen Objekten wie Fußgängern, die sich hinter dem Fahrzeug befinden. Wird der Rückwärtsgang eingelegt, ertönt ein Signal und eine Anzeige blinkt.
Auch ein vorausschauendes Kollisionswarnsystem zur Vermeidung von Auffahrunfällen hat das Unternehmen in der Sicherheits-Pipeline. Dabei wird mittels eines Sensors nicht nur der Abstand zum vorderen Fahrzeug kontrolliert. Das System ist auch in der Lage, die Geschwindigkeit des nächsten Fahrzeugs sowie den Abstand zwischen den beiden vorausfahrenden Autos zu ermitteln. Verlangsamt das zweitvordere Fahrzeug das Tempo, wird das Nissan-System den nachnachfolgenden Fahrer optisch, akustisch sowie durch blitzschnelle Straffung des Sicherheitsgurtes warnen. (mid/goer)