Ausgabe 01-02/2007: Seat / Der Autopark Hackerott in Hannover ist seit ...

Seat / Der Autopark Hackerott in Hannover ist seit seinem Start mit der spanischen Marke unter den Top-Ten-Händlern in DeutschlandEspaña an der LeineVon Doris PlateAls Heinrich Hackerott gemeinsam mit seiner Frau Waltraud 1988 den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, war er schon 44 Jahre alt. Der Kfz-Meister hatte von der Pike auf gelernt und war zuletzt Werkstattleiter eines BMW-Betriebs in Hannover. Ende der 80er Jahre startete er durch – mit seinem eigenen Honda-Betrieb in Langenhagen. Der wurde 1992 umgebaut in einen so genannten NSX-Betrieb. "Davon gab es damals nur 18." Im Jahr 2000 übernahm er noch einen zusätzlichen Honda-Betrieb auf der Schulenburger Landstraße – und das, obwohl er schon die Kündigung von Honda hatte. Die Firma Hackerott war der Kündigungswelle des japanischen Herstellers zum Opfer gefallen, die Ende der 90er Jahre die Branche scho- ckierte. "In unserem besten Jahr haben wir 376 Honda-Neuwagen verkauft, aber das hat Honda nicht mehr interessiert", kommentiert Heinrich Hackerott diese bittere Erfahrung. Und auch Sohn Christian meint: "So einen Markenwechsel muss ich nicht noch einmal haben." JungunternehmerFür Christian Hackerott war klar, dass er in das Autohaus einsteigen würde. Schon als Teenager machte er sämtliche technischen Lehrgänge bei Honda mit und besuchte die AUTOHAUS-Sommerakademie zum ersten Mal mit zwölf. Nach dem Abitur entschied er sich aber zunächst einmal für eine Banklehre und arbeitete auch kurze Zeit in der Kreditabteilung. Eine Erfahrung, die ihm auch heute noch viel nützt. "Ich weiß, wo es noch Spielraum für Sonderkonditionen gibt." Zur Vorbereitung auf seine Autohaus-Karriere besuchte er dann die BFC in Northeim. Leuchttürme gesuchtDoch einen Tag vor seinem Start in der Bundesfachschule des Kfz-Gewerbes kam die Kündigung von Honda. Die Hackerotts ließen sich nicht entmutigen und nahmen schon auf der IAA 1999 Kontakt mit Seat auf. "Die suchten damals Leuchttürme für Hauptstädte wie Hannover", erinnert sich Heinrich Hackerott. Dank des damaligen Importeurschefs Jürgen Voss wurden sich die Vertragsparteien schnell handelseinig und Hackerott erhielt schon im Jahr 2000 die ersten Autos. Der gerade erworbene Honda-Betrieb auf der Schulenburger Landstraße wurde unter dem Namen "Autopark Hackerott" am 1. März 2001 Seat-Händler und Christian Hackerott mit 22 Jahren Exis- tenzgründer. Der dynamische Jungunternehmer stürzte sich mit Elan in die neue Aufgabe. Schon 2001 verkaufte sein Betrieb 286 neue Seats, 2002 waren es bereits 521 und diese Zahl steigerte sich stetig auf über 600 im letzten Jahr. "Wir waren vom Start weg immer unter den Top Ten in Deutschland", berichtet er stolz. Homepage-Trophy und Skoda-VertragDas Stammhaus in Langenhagen erfüllte zunächst noch den Honda-Vertrag und beschäftige sich dann mit Gebraucht- und EU-Fahrzeugen. Mit Inkrafttreten der neuen GVO gab es dort auch einen Seat-Service-Vertrag. Und Christian Hackerott arbeitete kräftig am Erfolg seines Hauses: Radiowerbung, Messeauftritte und spanische Nächte gehörten ebenso zum Programm wie eine Kundenkarte, die er gemeinsam mit der CarGarantie eingeführt hat. Bemerkenswert auch sein Internet-Auftritt (www.hackerott.de), mit dem er 2003 die Homepage-Trophy von AUTOHAUS gewann. "Das hat Skoda auf uns aufmerksam gemacht", erinnert er sich heute. "Die haben uns dann einen Vertrag für Langenhagen angeboten." Auch hier der Beginn einer Erfolgsstory: Von Oktober bis Ende 2003 wurden schon 160 neue Skodas von den "Anfängern" verkauft. In 2006 waren es 480. Die Marke findet ihren WegChristian Hackerott ist genau der richtige Ansprechpartner für die junge Kundschaft von Seat: "Die Marke findet ihren Weg", ist er sich sicher. Der Aufstieg des Autohauses Hackerott ist eng damit verbunden. "Wir haben vor 18 Jahren mit fünf Leuten angefangen, heute haben wir über 70 Mitarbeiter", bemerkt Heinrich Hackerott. Die Kundenzufriedenheit steht dabei im Mittelpunkt der Bemühungen: "Wir versuchen, für jede Situation einen Ausweg zu finden." Am meisten Freude hat man dabei natürlich mit Kunden, die jede Woche einen Vermittlungsscheck bringen und damit wieder einen Käufer in ihrem Bekanntenkreis geworben haben. Das meistgekaufte Auto ist der "Ibiza". Die Mitarbeiter werden mit einer "Championship-Trophy" zusätzlich motiviert. Ein kleines rotes Paar Boxhandschuhe ist Symbol für ihr Engagement in einem schweren Markt. Und obwohl jeder eine persönliche Zielvereinbarung hat, legt Hackerott großen Wert auf Teamgeist. Mit der Betreuung durch die Marke sind die Hackerotts trotz der häufigen Geschäftsleitungswechsel in Mörfelden zufrieden. "Unser Gebietsleiter Oliver Gerdes kümmert sich um uns." Und auch der Kontakt zu Bernd Streckfuss, der die Hackerotts damals als Regionalleiter eingesetzt hat und heute als Verkaufsleiter der Marke arbeitet, ist gut. Deshalb investiert Hackerott weiter in die Marke: Im Januar 2007 eröffnet er einen dritten Seat-Betrieb in Laatzen. ERfolgreiche VerhandlungenDer Seat Händlerbeirat besteht aus dem Präsidium und fünf Arbeitskreisen, die sich gezielt um die verschiedenen Bereiche kümmern. Seit der Neuwahl in diesem Jahr besteht das Präsidium aus Jürgen van Kolck (1. Vorsitzender), Martin Braunheim (Schriftführer) und Benno Schulz (Schatzmeister). Erste Erfolge konnte der neue Händlerbeirat schon im Bereich Gewährleistungsaudit erreichen. Weitere Verhandlungen, zum Beispiel zur Verbesserung des Bonussystems, laufen zurzeit noch. Die Verhandlungen mit Seat Deutschland und auch mit der Seat Bank waren im Jahr 2006 zum Teil erfolgreich und es konnten einige Verbesserungen für unsere Händler und Servicepartner erreicht werden. Wir hoffen, die gute und konstruktive Zusammenarbeit auch im neuen Jahr so weiterführen zu können, denn es gibt noch viel zu tun, um für alle Seat Händler und Servicepartner bestmögliche Bedingungen zu erzielen.Neue Händler gesuchtMit dem neuen Seat Altea XL, der gerade erst auf dem deutschen Markt eingeführt wurde, sowie unserer Drei-Säulen-Strategie bestehend aus den Modellen Ibiza, Leon und Altea erwarten wir für 2007 einen Marktanteil von rund 1,8 Prozent. Eines unserer weiteren Ziele ist es, im kommenden Jahr 30 neue Händler in Deutschland einzusetzen.

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