"Die 2020 getroffene Entscheidung, das Leasing-Geschäft in eine eigene Gesellschaft auszulagern und die Ausgliederung der Lkw- und Bussparte Daimler Truck im vergangenen Jahr führen dazu, dass das Volumen der Finanzierungsverträge bei der Bank perspektivisch deutlich sinkt", sagte der Chef des Instituts, Benedikt Schell. Dadurch entfalle der Bedarf, sich über Kundeneinlagen zu finanzieren.
Die Bank selbst habe sich auf das Autokreditgeschäft und die Händlerfinanzierung spezialisiert. Das Volumen der Finanzierungsverträge der Bank werde sich von zuletzt insgesamt 25 Milliarden Euro perspektivisch auf ein Kreditvolumen von 10 Milliarden Euro verringern.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bank das Neugeschäft mit Kundenkonten eingestellt, führt die Tagesgeldkonten für Bestandskunden bisher aber fort. Diese werden nun bis 2024 Schritt für Schritt auch bei Bestandskunden gekündigt. Festgeldkonten sollen weitergeführt werden, solange die jeweiligen Anlagen noch laufen. Lediglich Termingelder für Firmenkunden werden noch fortgeführt. Die Kunden hätten somit "in ausreichendem Maße Zeit, sich nach Alternativen umzuschauen", sagte Schell.
Sabine Weber-Graeff