Schrumpfkur bei Mini: Die BMW-Tochter will künftig nur noch fünf Modelle anbieten. Aktuell können die Kunden unter sieben Fahrzeugen auswählen. Laut Mini-Markenchef Jochen Goller dauert die Umstellung auf die verkleinerte Palette allerdings "mindestens bis 2020". Dann soll es nur noch ein Stadtauto, ein Familienauto, ein SUV, einen offenen Wagen und einen "Joker" geben, der sich noch in der Entwicklung befindet.
Diese fünf Kernmodelle sollen sich deutlich stärker als bislang voneinander abgrenzen, erklärte Peter Schwarzenbauer, der im BMW-Vorstand für den britischen Hersteller verantwortlich ist, in dieser Woche in München. Nur durch eine Reduzierung auf fünf sogenannte "Super-Heroes" könne die Kultmarke authentisch und außergewöhnlich bleiben. Schwarzenbauer bekräftigte zudem das Vorhaben, bald einen elektrischen Mini auf die Straße zu schicken. Einen Zeitplan nannte er aber nicht.
Wie für BMW-Chef Norbert Reithofer ist auch für Schwarzenbauer das Verkaufsvolumen nicht mehr der Haupttreiber für Mini. Stattdessen will er mehr Möglichkeiten für Sonderausstattungen schaffen und sieht auch bei den Preisen noch "Luft nach oben". (mid/rlo)