Nachdem im März durch die frühen Osterfeiertage 2024 deutlich weniger neue Pkw auf die Straßen gekommen waren, hat sich im April 2024 wie erwartet der gegenläufige Effekt gezeigt. Die Zahl der Neuzulassungen legte um 19,8 Prozent auf 243.102 zu (wir berichteten). Doch auch kalenderbereinigt bleibt ein ordentliches Wachstum von 9,2 Prozent übrig, wie der Marktbeobachter Dataforce errechnet hat.
Demzufolge sind die Pkw-Neuzulassungen in allen Verkaufskanälen gestiegen: Der Privatmarkt wuchs um 20,8 Prozent auf 80.558 Einheiten. Die Sondereinflüsse Fahrzeugbau (plus 24,5 Prozent / 17.058 Fahrzeuge), Automobilhandel (plus 21,7 Prozent / 33.443 Fahrzeuge) und Autovermieter (plus 25,4 Prozent / 29.490 Fahrzeuge) entwickelten sich prozentual noch besser.
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Unterdurchschnittlich fiel dagegen das Wachstum im Flottenmarkt aus. Die Anmeldungen neuer Firmenwagen erhöhten sich laut Dataforce "nur" um 15,3 Prozent gegenüber dem April 2023. Das liege vor allem am sehr hohen Niveau, das hier bereits vergangenes Jahr erreicht worden sei, erklärte Dataforce-Experte Benjamin Kibies. In absoluten Zahlen konnte dieses Segment hingegen glänzen: 82.553 Neuzulassungen bedeuten einmal mehr einen neuen Monatsrekord.
Dagegen sucht das Privatkundengeschäft nach wie vor den Anschluss an das Niveau vor der Corona-Pandemie. Kibies: "Zwar stehen die 80.558 neu zugelassenen privaten Pkw für den höchsten Wert seit 2020, anderseits waren es 2019 mit 120.049 Pkw noch fast 50 Prozent mehr Neuzulassungen."