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Pkw-Neuzulassungen im Januar: Stabiler Markt, rückläufige Emissionen

11.02.2025 14:14 Uhr | Lesezeit: 3 min
Autos stehen auf einem Parkplatz. Darauf ist der Schriftzug Automarkt zu sehen.
Nach über fünf Monaten konnte der Privatmarkt im Januar wieder positive Wachstumsraten verzeichnen.
© Foto: Mit KI generiert / Adobe Firefly / AUTOHAUS

Der Start in das Autojahr 2025 fällt zahlenmäßig solide aus. Vor allem das Geschäft mit Privatkunden wächst wieder. Dafür lässt der Flottenmarkt Federn.

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Die verschärften CO2-Grenzwerte zeigen erste Wirkung, und der Automarkt fügt sich. So fasst der Branchenbeobachter Dataforce den ersten Neuzulassungsmonat 2025 zusammen. Der Blick auf die einzelnen Vertriebskanäle zeigt überdies ein ungewöhnliches Bild: Nach über fünf Monaten konnte der Privatmarkt im Januar mit 68.434 Neuwagen wieder positive Wachstumsraten verzeichnen (plus 9,7 Prozent).

Aus Sicht der Frankfurter Experten liegt der private Aufschwung aber auch am besonders schwachen Niveau des Vorjahresmonats. "Im Dezember 2023 gab es viele vorgezogene Käufer von E-Autos bevor die Förderung endete, diese fehlten im Anschluss im Januar", erklärte Dataforce-Analyst Julian Litzinger am Dienstag.

Starke Einbußen verzeichnete der Relevante Flottenmarkt zu Jahresbeginn. 67.099 Neuzulassungen bedeuten einen Rückgang um neun Prozent. Die Segmente Autovermieter und Fahrzeughandel verloren ebenfalls mit minus 18,3 Prozent (17.336 Einheiten) und minus sechs Prozent (37.031 Fahrzeuge). Die Autobauer schafften es dagegen, um 5,6 Prozent auf 17.740 Eigenzulassungen zuzulegen. 

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Wie berichtet, ist der deutsche Pkw-Markt im Januar um 2,8 Prozent auf 207.640 Neuzulassungen geschrumpft. Der von Dataforce ermittelte SAAR-Wert (Seasonally adjusted annual rate) beträgt 2,96 Millionen Autos. Litzinger: "Trotz des Rückgangs hat sich der Markt mit Blick auf den SAAR wieder stabilisiert und rangiert nun auf dem von der Automobilindustrie als stabil angesehenen Niveau von ungefähr drei Millionen Fahrzeugen pro Jahr." 

Der Januar 2025 war der erste Monat, für den die neuen CO2-Ziele von 93,6 g/km gelten. Laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sanken die Emissionen der Neuwagenflotte auf 113,6 g/km CO2 – was immer noch zu hoch ist, aber deutlich unter dem Vorjahreswert von 126 g/km liegt. 

E-Fahrzeuge auf der Überholspur 

Die Verbesserung beim CO2-Ausstoß war nach Angaben von Dataforce möglich durch die Zunahme elektrifizierter Antriebsarten. Insbesondere BEV legten mit plus 53 Prozent im Gesamtmarkt stark zu, im Flottengeschäft sogar um 68 Prozent. Flankiert wurde diese Entwicklung von einem satten Plus von PHEV mit plus 23 Prozent im Gesamtmarkt. Plug-in-Hybride wuchsen bei Privatkunden (plus 36 Prozent) noch einmal schneller als in Flotten (plus 22 Prozent). In den BEV-Zahlen spiegelt sich aber ein starker Basiseffekt aus dem vergangenen Januar wider.

Doch der Vergleich mit den Durchschnittswerten 2024 zeigt eine positive Entwicklung: BEV und PHEV konnten im Januar ihre Position deutlich verbessern. So schafften reine E-Autos einen Marktanteil von 16,6 Prozent (Januar 2024: 13,6 Prozent), Plug-ins von 8,5 Prozent (6,8 Prozent). 

"Besonders der Flottenmarkt ist bei der Elektrifizierung herauszuheben. BEV und PHEV brachten es im Januar zusammen auf einen Marktanteil von 34,2 Prozent", betonte Litzinger. Das sei der höchste gemessene Wert seit September 2023 (damals war die BEV-Kaufprämie gestrichen worden). Dagegen hätten sowohl Benziner als auch Diesel im Januar nachgegeben (minus elf Prozent bzw. minus 16 Prozent).


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