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Neuzulassungen im Januar: Deutscher Automarkt wächst weiter

02.02.2016 13:50 Uhr
Obwohl der Kalender einen Verkaufstag weniger hergab, kamen im Januar mehr neue Autos auf Deutschlands Straßen.

Guter Start ins Autojahr 2016: Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen stieg im Januar um drei Prozent auf 218.400. Dieses Niveau wurde zuletzt 2008 erreicht.

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Der deutsche Automarkt hat im Januar weiter zugelegt. Trotz eines Arbeitstages weniger wurden 218.365 Pkw neu zugelassen und damit 3,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) am Dienstag in Flensburg mitteilte. Der Anteil der privaten Anmeldungen lag bei rund 31 Prozent, das waren 1,5 Prozent mehr als im Januar 2015.

Die Autobranche zeigte sich mit dem Auftakt zufrieden. "Der deutsche Pkw-Markt ist gut ins neue Jahr gestartet", sagte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Die Zahl sei so hoch wie seit 2008 nicht. Knapp drei Viertel der Neuzulassungen entfielen auf Marken deutscher Konzerne, die jedoch mit einem Zuwachs von zwei Prozent langsamer zulegten als die ausländischen Autobauern (plus sechs Prozent).

Groß war die Ergebnisspreizung bei den heimischen Herstellern. Während Audi (plus 22,5 Prozent), Opel (plus 21,9 Prozent) und Ford (plus 19,2 Prozent) einen Traumstart hinlegten, büßte Smart mit minus 22 Prozent kräftig ein. Auch die Neuzulassungen von Branchenprimus VW (minus 8,8 Prozent) und Porsche (minus 4,3 Prozent) gaben nach. BMW entwickelte sich auf Marktniveau (plus 3,5 Prozent), Erzrivale Mercedes schaffte nur das Vorjahresergebnis (plus 0,7 Prozent).

Top-Importeure schwächeln

Bei den ausländischen Marken machten kleinere Anbieter unter einem Prozent Marktanteil die größten Sprünge: Ssangyong (plus 85,6 Prozent), Honda (plus 80,9 Prozent), Jaguar (plus 68,2 Prozent) und Land Rover (plus 46,8 Prozent). Zu den weiteren Gewinnern zählten unter anderem Mazda (plus 20,1 Prozent), Mitsubishi (plus 22,1 Prozent), Hyundai (plus 9,3 Prozent) und Kia (plus 7,1 Prozent). Große Importeure wie Skoda (minus 7,3 Prozent), Renault (minus 6,7 Prozent) und Nissan (minus 8,1 Prozent) schwächelten dagegen.

Laut KBA-Statistik griffen die Käufer im Januar verstärkt zu Wohnmobilen (plus 57,2 Prozent), Sportwagen (plus 37,7 Prozent), SUV (plus 22 Prozent), Geländewagen (plus 14,7 Prozent) und Utilities (plus 12,9 Prozent). Kleinwagen legten um 6,6 Prozent zu. Neue Kompaktautos verloren dagegen an Boden (minus 3,8 Prozent), blieben aber volumenmäßig die größte Klasse. Die weiteren Segmente verzeichneten ebenfalls Rückgänge im einstelligen Prozentbereich.

Verbrennungsmotoren waren weiterhin die bevorzugte Antriebsart, auf Benzinmodelle entfielen 49,6 Prozent aller Neuzulassungen im Januar. Diesel-Pkw kamen auf einen Anteil von 48,7 Prozent. Die Zahl der neuen Hybridautos schoss um 48,7 Prozent auf 2.814 Stück nach oben. Darunter waren 976 Plug-in-Hybride. Schwach entwickelte sich indes der Absatz der reinen Elektrofahrzeuge (477 Exemplare, minus 27,6 Prozent). Im Schnitt emittierten die Neuwagen 127,9 Gramm CO2 pro Kilometer – 1,9 Prozent weniger als vor einem Jahr.

Verhaltenes GW-Geschäft

Anders als der Neuwagenbereich präsentierte sich das GW-Geschäft im Januar äußert verhalten. Laut KBA wechselten 550.424 Autos den Besitzer. Das entsprach einem Rückgang um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Nach Angaben des VDA gingen im Januar zudem 313.600 Autos aus deutschen Werken ins Ausland (minus sechs Prozent), die Fertigung sank gegenüber dem Januar 2015 um zwei Prozent auf 413.800. Der Branchenverband erklärte dies mit der geringeren Zahl von Arbeitstagen. Für das Gesamtjahr 2016 würden auch bei Export und Produktion Zuwächse erwartet. (rp)

Weitere Details sind unten als Pdf-Download abrufbar.

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KOMMENTARE


Michael Kühn

02.02.2016 - 14:20 Uhr

... "VDA" ; papperlapapp. Wieviel Hersteller/Händler - Zulassungen sind darin enthalten ???- (Fuhrparks von Mietwagen oder auch anderen Groß-Firmen ???) - Ich würde eine wirklich klare Aussage sehr begrüßen; und etwaige Zahlen, welche ich zur Verfügung habe, HINTERFRAGE ICH grundsätzlich. - Keine plausibele Anwort = "dummes Geschätz" - MK


Joseph Le Bel

02.02.2016 - 16:44 Uhr

Wahrscheinlich gibt der deutsche Markt pro Jahr 2.400.000 "echte" Kundenzulassungen her. Das sind pro Monat 200.000 Zulassungen. Alles was darüber ist, gehört in den Bereich der Fabel...


hmm

02.02.2016 - 19:06 Uhr

Herr MKUnter dem Artikel hat es autohaus.de extra noch stehen: "Magazin-Abonnenten steht eine exklusive Recherche nach Teilmärkten, Bundesländern, Kraftstoffen, Farben und Hubräumen zur Verfügung."Wo ist jetzt das Problem? Sie wollen Hersteller/Händler Zulassungen wissen... dann kann man auch mal von sich aus recherchieren, wenn man "etwaige Zahlen grundsätzlich hinterfragt". Zum Thema: Scheint so als wechseln entäuschte VW Kunden jetzt zu Audi. Vorsprung durch Technik eben (Vorsicht Ironie)Schade, dass Ford in Europa die Elektro- und Hybridmodelle nicht pusht. Im Gegensatz zu den deutschen Herstellern hat man da wenigstens was vorzuweisen. Ist mir echt ein Rätsel.


autoandy

02.02.2016 - 21:06 Uhr

Jetzt ist es soweit: Fast alle Marken von VEB Volkswagen haben ein mehr oder weniger großes Minus. Nur Audi konnte noch zulegen (zugegeben nicht mal schlecht). Irgendwann werden die Kunden hoffentlich noch merken, dass sie trotzdem so immer noch ein betrügerisches Unternehmen unterstützen. Es ist nur EIN Konzern und das Geld fließt immer dorthin wo es im Moment am dringenden gebraucht wird. Und das ist im Moment bestimmt nicht die Verbesserung aktueller oder neuer Produkte. Sinkende Verkaufszahlen, nachlassende Produkte, hohe Kosten für die Nachrüstung, hohe Strafen und ein uneffektives Unternehmen... Nicht gerade etwas worüber sich Geldgeber oder Banken freuen...


Erwien

03.02.2016 - 16:09 Uhr

Liebe Kollegen. Warum regen Sie sich über dieses durchgekaute Thema mal wieder so auf? Das ist der Markt (Punkt). Sie haben keinen Einfluss auf diese Vorgehensweise der HerstellerProfitieren Sie davon. Machen Sie sich Gedanken wie und verschwenden Sie keine Zeit in diese unsinnige Diskussion in diesem "Forum".Hier ein Tipp: Bieten Sie die Tzl mal mit dem normalen gängigen Rabatt an und halten die Prämie auf Ihrer Seite ;-). Verhandeln Sie mit Ihrem Betrieb über die Provision im Falle der zurück gehaltenen Prämie (Natürlich vorher ;-))


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