Automobile Schneider in Lübbecke hat einen neuen Showroom für Seat und Cupra gebaut. In rund elf Monaten entstand auf insgesamt 930 Quadratmetern Geschossfläche eine moderne Markenwelt für die beiden spanischen Marken auf dem Gelände des Familienbetriebs an der Rahdener Straße. Insgesamt rund 2,2 Millionen Euro investierte der Händler in den Neubau nach den aktuellsten Designrichtlinien des Importeurs.
"Wir haben schnell gemerkt, dass ein Umbau des bestehenden Seat-Showrooms rausgeschmissenes Geld gewesen wäre. Das hätte uns nicht nach vorne gebracht", betont Autohaus-Unternehmer Markus Schneider. "Der bestehende Platz war viel zu klein geworden. Dort hätten wir auch Cupra gar nicht machen können."
Der gemeinsam mit dem Generalunternehmer Borgers geplante und realisierte Betrieb musste während der Bauphase auf die neuesten CI-Vorgaben für Seat und Cupra umgeplant werden. "Natürlich war das nervenaufreibend, aber im Nachhinein war es für uns auch ein Glücksfall. Hätten wir mit der dann veralteten CI weitergebaut, würden wir jetzt überlegen, wie wir das umbauen", sagt Felix Schneider, Juniorchef und verantwortlich für Marketing und Digitalisierung. "Vor allem die Integration von Cupra ist für uns enorm wichtig."
"Shared CI" für Seat und Cupra
Herausgekommen ist eine moderne und gleichzeitig einladende Ausstellung mit Galerie. Auf 750 Quadratmetern Grundfläche ist ausreichend Platz für die beiden Marken, Büros und Sozialräume. Die sieben Meter hohe Fassade ist zur Landstraße und zum GW-Platz hin vollverglast.
In der "Shared CI" teilen sich die beiden Marken den Raum, die Bereiche unterscheiden sich durch ihre spezifische Einrichtung. Während die Cupra-Seite ein wenig edler und zurückhaltender daherkommt, spielt das Seat-Design mit Farben und Formen. In der Mitte teilen sich beide Fabrikate eine gemeinsame Kundenlounge – die "Central Island": Boden in Holzoptik, abgehängte Holz-Decke, bequeme Sessel und Sofas, Vitrinen für Zubehör sowie ein großer Bildschirm schaffen eine Wohlfühlatmosphäre für den Kunden.
Der Neubau erreicht den KfW-55-Standard für Niedrigenergiehäuser, für den es Zuschüsse gab. Verbaut ist eine Wärmepumpe mit Strom aus einer 85 kW/h starken Photovoltaikanlage auf dem Dach. Zudem haben Schneiders sich für einen Batteriespeicher mit 63 kW Leistung entschieden. Dafür gab es weitere Zuschüsse aus der Landesförderung. Der Akku nimmt den Überschuss aus der selbstproduzierten Energie auf. Nutzen lässt sich der Strom nicht nur für die Haustechnik, sondern auch für die Ladeinfrastruktur – einen öffentlichen 75-kW-Schnellader und zwei 22-kW-Ladesäulen am Parkplatz sowie weitere Ladepunkte in der Auslieferung und in der Dialogannahme. (se)
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