Von Ralph M. Meunzel
Die Autohändler und Hersteller in den USA sind auch für 2015 sehr zuversichtlich. Nach aktuellen Prognosen soll der Absatz auf fast 17 Millionen Neuwagen ansteigen – dank weiterhin niedriger Kraftstoffpreise und steigender Kundennachfrage. Bereits im vergangenen Jahr war der zweitgrößte Automarkt der Welt auf 16,4 Millionen Einheiten gewachsen (2013 15,5 Millionen). Vor allem große Fahrzeuge wie Pick-ups und SUV mit deutlich höheren Verbrauchswerten waren wieder gefragt.
Anlässlich der diesjährigen Versammlung der National Automobile Dealer Association (NADA) in San Francisco vom 22. bis 25. Januar prognostizierte NADA-Chefökonom Steven Szakaly ein weiteres sehr gutes Autojahr. Voraussichtlich würden mit 56 Prozent wieder mehr SUV und Light Trucks als Personenwagen (44 Prozent) verkauft. Die Verbraucher hätten wieder mehr Geld in der Tasche, um stärker in Extras zu investieren, sagte Szakaly. "Wir erwarten ein deutliches Wachstum im Umsatz von großen Light Trucks, CUV und SUV." Dafür würden die Zulassungen von Hybridautos langsamer steigen.
In seiner ersten Grundsatzrede als neuer NADA-Präsident hob Bill Fox aus dem Bundesstaat New York die Bedeutung des Händlerfranchise-System hervor. Er reagierte damit auf die Kritik des Elektroautohersteller Tesla am aktuellen Distributionssystem. "Das Franchise-System ist die beste effizienteste und preiswerteste Methode, um neue Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Wir stellen uns einer starken Konkurrenz, die Verbrauchern, Herstellern und den Kommunen gleichermaßen zugutekommt", sagte der Verbandschef und unterstrich damit die wirtschaftliche Bedeutung der US-Neuwagenhändler.
AUTOHAUS und BCA waren auch in diesem Jahr wieder mit einer Händlergruppe dabei. Die nächste NADA Convention findet vom 31. März bis 3. April 2016 in Las Vegas statt. (rm)
Impressionen von der NADA-Versammlung 2015 und der AUTOHAUS/BCA-Händlertour finden Sie in der Bildergalerie!